Die Behauptung, 5G beeinträchtige die Wettervorhersagedienste, ist laut GSMA falsch
Die GSMA widersprach heute falschen Behauptungen, denen zufolge 5G-Systeme anderen Diensten wie der Wettervorhersage schaden. Die Mobilfunkbranche hat bereits führenden internationalen Normungsgremien gegenüber bewiesen, dass 5G sicher neben anderen Diensten, die benachbarte Radiowellen nutzen, eingesetzt werden kann, wie beispielsweise Wettererfassungsdienste, kommerzielle Satelliten, Radar und andere Anwendungen.
Die GSMA ist überzeugt, dass 5G-Dienste und Wettererfassungsdienste koexistieren können, und warnt davor, den Aussagen über angeblich negative Einflüsse von 5G-Netzwerken auf die Wettervorhersagedaten Glauben zu schenken.
"5G und Wettervorhersagen können und werden koexistieren es ist einfach lächerlich, etwas anderes zu behaupten", so Brett Tarnutzer, Head of Spectrum, GSMA. "Die Aussagen, dass 5G unsere 7-Tage-Prognosen verdrängen werde, sind schlicht und einfach Fake News. Wir können nicht zulassen, dass uns diese Panikmache daran hindert, die enormen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Vorteile von 5G-Netzwerken auszuschöpfen. Wir empfehlen allen, die Fakten genau zu studieren und sich nicht durch irreführende Rhetorik verunsichern zu lassen."
Tatsache ist, dass 5G und Wetterdienste koexistieren können
Durch Einführung geeigneter Konzepte zur Intereferenzabschwächung können bestehende Dienste geschützt werden, ohne das Rollout von 5G zu behindern. Die Wettererkennungsdienste stützen ihr Szenario auf ein Jahrzehnte altes, ausrangiertes Programm mit Wettersensoren, die nie eingesetzt wurden. Ihre Argumentation lässt die tatsächliche Funktionsweise von 5G sowie geprüfte und bewährte Konzepte zur Lösung von Interferenzproblemen, die ohne übermäßig restriktive Schutzmaßnahmen auskommen, gänzlich außer Acht.
Mangelhaftes Frequenzmanagement schadet 5G
Europa befindet sich mitten im Verfahren zur Identifizierung und Zuweisung der Frequenzen für 5G, um sicherzustellen, dass dieses Konzept technologisch und wirtschaftlich weltweit wettbewerbsfähig bleibt. Die Fakten sprechen gegen eine Einführung neuer technischer Grenzen zum Schutz bestehender Dienste, die dazu führen würden, dass 5G-Dienste 50 Prozent oder mehr der Frequenzen nicht nutzen könnten. Dies käme einem misslungenen Frequenzmanagement gleich; es würde die 5G-Bereitstellung sowohl in Europa als auch weltweit einschränken und für eine unnötige Verschwendung rarer, öffentlicher Ressourcen sorgen.
Die sozioökonomischen Vorteile von 5G stehen auf dem Spiel
Eine Einschränkung des Rollout von extrem schnellen 5G-Netzwerken gefährdet die enormen sozioökonomischen Vorteile, die sich Privatnutzer und Unternehmen von 5G versprechen. Die Mobilfunkindustrie erwartet von 2020 bis 2034 einen Anstieg des globalen BIP um 565 Milliarden US-Dollar und der Steuereinnahmen in Höhe von 152 Milliarden US-Dollar allein durch das mmWave-Spektrum. Länder, die Mobilfunkbetreibern den Zugang zu diesen unerlässlichen Frequenzen verwehren, laufen Gefahr, dass ihnen diese Gewinne entgehen.
"Wir fordern Europa und andere Länder der Welt auf zu verhindern, dass eine auf Fehlinformationen basierende Kampagne die Tür zu der Vielfalt an Möglichkeiten zuschlägt, die 5G bringen wird", so Tarnutzer weiter. "Vom mobilen Breitband mit glasfaserartigen Geschwindigkeiten über Smart Homes bis hin zu digitalen Fabriken und Präzisionschirurgie ohne mmWave-Frequenzen wird keiner dieser Anwendungsfälle sein volles Potenzial entfalten können. Entscheidungen bezüglich 5G, die nicht auf Fakten beruhen, stellen eine große Gefahr für die potenziellen positiven Einflüsse von 5G auf Gemeinschaften und Wirtschaftssysteme dar."
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Über die GSMA
Die GSMA vertritt die Interessen der weltweiten Mobilfunkindustrie. Die Organisation vereint über 750 Netzbetreiber sowie mehr als 350 Unternehmen aus dem Umfeld der mobilen Kommunikation, darunter Mobiltelefon- und Gerätehersteller, Software-Unternehmen, Ausrüstungsanbieter, Internetfirmen und Unternehmen aus angrenzenden Branchen. Die GSMA organisiert zudem die branchenweit führenden MWC-Kongresse, die jährlich in Barcelona, Los Angeles und Shanghai stattfinden, sowie die Regionalkonferenzen der Mobile 360 Series.
Weitere Informationen finden Sie auf der Unternehmenswebseite der GSMA unter: www.gsma.com. Folgen Sie der GSMA auf Twitter: @GSMA
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