Berlin (ots) - Der Traum vom Titel ist ausgeträumt. Die deutsche Auswahl von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat viel verloren. Doch sie hat auch gewonnen. An Medienresonanz und Akzeptanz vieler Zuschauer. Wie wenig nachhaltig diese Euphorie ist, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Wenn in der Bundesliga wieder vor 1000 Zuschauern gekickt wird. Die nächste große Bühne steht erst 2021 bei der EM in England bereit. Zwei Jahre, in denen der deutsche Frauenfußball wieder zwischen den Randsportarten verschwindet. Um das zu verhindern, sollte sich Deutschland ein Beispiel an der internationalen Konkurrenz nehmen. Wenn der Frauenfußball in Deutschland den Weg der Professionalisierung weiter bewandern will, braucht es auch hier die großen Klubs. VfL Wolfsburg und Bayern München haben es vorgemacht. Warum also zieht Hertha BSC nicht nach? Warum nicht Borussia Dortmund? Professionelle Arbeitsbedingungen wären schon da, die Strahlkraft deutlich größer, als sie es beim SC Sand oder in Duisburg ist.
DER VOLLSTÄNDIGE KOMMENTAR
Der Traum vom Titel ist ausgeträumt, die Fußball-WM in Frankreich für das deutsche Frauen-Nationalteam vorbei. Mit dem Aus im Viertelfinale gegen Schweden wurde auch die Qualifikation für Olympia 2020 in Tokio verpasst. Die deutsche Auswahl von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat in diesem Sommer viel verloren. Doch sie hat auch gewonnen. An Medienresonanz und Akzeptanz vieler Zuschauer. Der Frauenfußball hat die Nische des Bundesliga-Sommerlochs genutzt, hat Werbung in eigener Sache gemacht und die weltweite Aufmerksamkeit genutzt. Fast acht Millionen TV-Zuschauer sahen in Deutschland das Spiel gegen Schweden. Wie wenig nachhaltig diese Euphorie ist, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Wenn in der Bundesliga wieder vor 1000 Zuschauern gekickt wird. Dass das DFB-Team nun auch noch bei Olympia fehlt, ist ärgerlich. Die nächste große Bühne steht erst 2021 bei der EM in England bereit. Zwei Jahre, in denen der deutsche Frauenfußball wieder zwischen den Randsportarten verschwindet. Um das zu verhindern, sollte sich Deutschland ein Beispiel an der internationalen Konkurrenz nehmen. Am mehrfachen Champions-League-Gewinner Olympique Lyon, an Real Madrid, das gerade ein ganzes Frauenteam gekauft hat. Am FC Arsenal, der Millionen in seine Frauenabteilung pumpt und vor bis zu 45.000 Zuschauern spielt. Wenn der Frauenfußball in Deutschland den Weg der Professionalisierung weiter bewandern will, braucht es auch hier die großen Klubs. Doublesieger VfL Wolfsburg und der dreifache deutsche Meister Bayern München haben es vorgemacht. Warum also zieht Hertha BSC nicht nach? Warum nicht Borussia Dortmund? Professionelle Arbeitsbedingungen wären schon da, die Strahlkraft deutlich größer, als sie es beim SC Sand oder in Duisburg ist.
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Der Traum vom Titel ist ausgeträumt, die Fußball-WM in Frankreich für das deutsche Frauen-Nationalteam vorbei. Mit dem Aus im Viertelfinale gegen Schweden wurde auch die Qualifikation für Olympia 2020 in Tokio verpasst. Die deutsche Auswahl von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat in diesem Sommer viel verloren. Doch sie hat auch gewonnen. An Medienresonanz und Akzeptanz vieler Zuschauer. Der Frauenfußball hat die Nische des Bundesliga-Sommerlochs genutzt, hat Werbung in eigener Sache gemacht und die weltweite Aufmerksamkeit genutzt. Fast acht Millionen TV-Zuschauer sahen in Deutschland das Spiel gegen Schweden. Wie wenig nachhaltig diese Euphorie ist, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Wenn in der Bundesliga wieder vor 1000 Zuschauern gekickt wird. Dass das DFB-Team nun auch noch bei Olympia fehlt, ist ärgerlich. Die nächste große Bühne steht erst 2021 bei der EM in England bereit. Zwei Jahre, in denen der deutsche Frauenfußball wieder zwischen den Randsportarten verschwindet. Um das zu verhindern, sollte sich Deutschland ein Beispiel an der internationalen Konkurrenz nehmen. Am mehrfachen Champions-League-Gewinner Olympique Lyon, an Real Madrid, das gerade ein ganzes Frauenteam gekauft hat. Am FC Arsenal, der Millionen in seine Frauenabteilung pumpt und vor bis zu 45.000 Zuschauern spielt. Wenn der Frauenfußball in Deutschland den Weg der Professionalisierung weiter bewandern will, braucht es auch hier die großen Klubs. Doublesieger VfL Wolfsburg und der dreifache deutsche Meister Bayern München haben es vorgemacht. Warum also zieht Hertha BSC nicht nach? Warum nicht Borussia Dortmund? Professionelle Arbeitsbedingungen wären schon da, die Strahlkraft deutlich größer, als sie es beim SC Sand oder in Duisburg ist.
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