Berlin (ots) - Wer hätte das gedacht? Horst Seehofer (CSU) wandelt sich gegen Ende seiner Karriere noch vom Saulus zum Paulus. "Wir können es nicht verantworten, dass Schiffe mit geretteten Menschen an Bord wochenlang im Mittelmeer treiben, weil sie keinen Hafen finden", schreibt er seinem Amtskollegen Matteo Salvini ins Stammbuch. Der barmherzige Samariter Seehofer gegen den Schotten-dicht-Politiker Salvini: Dieser Gegensatz ist bemerkenswert. Vor nicht allzu langer Zeit waren beide noch Brüder im Geiste. Seehofers 180-Grad-Schwenk ist ein populistisches Manöver. Doch ein Problem wie die weltweite Flüchtlingskrise lässt sich nicht durch moralische Reflexe in Berlin oder Brüssel lösen. Ein mehrstufiger Ansatz tut not. Seenotrettung ist eine Aufgabe der Politik. Eine Koalition der Willigen innerhalb der EU sollte die Initiative ergreifen.
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