Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE BANK - Der Umbau des Vorstands der Deutschen Bank hat drei Top-Manager den Job gekostet. Der scheidende Chef der Unternehmens- und Investmentbank Garth Ritchie, die vor dem Abschied stehende Regulierungschefin Sylvie Matherat und der ebenfalls die Bank verlassende Verantwortliche für das Privat- und Firmenkundengeschäft Frank Strauß erhalten insgesamt 26 Millionen Euro. Für die Zahlungen an scheidende Vorstände hat sich die Bank feste Regeln gegeben. "Die Abfindung beträgt in der Regel zwei Jahresvergütungen und ist auf die Vergütungsansprüche für die Restlaufzeit des Anstellungsvertrages beschränkt", heißt es im Geschäftsbericht. (Handelsblatt S. 32)
UNIPER - Im Übernahmestreit um den Stromproduzenten Uniper haben die Arbeitnehmervertreter dem Großaktionär Fortum eine Kooperation unter Vorbehalt angeboten. Sie fordern eine Investorenvereinbarung, welche die Gewerkschaften mitverhandeln sollen. Das habe der Konzernbetriebsratsvorsitzende Harald Seegatz in einem Brief an den Fortum-Vorstandsvorsitzenden Pekka Lundmark vorgeschlagen. (FAZ S. 18)
ALLIANZ - Die Allianz bereitet den Verkauf von Cyberversicherungen an den Kapitalmarkt vor. Damit will der Industrieversicherer Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) ein weiteres Segment öffnen, nachdem die Platzierung von Risiken aus Naturkatastrophen branchenweit gängig ist und vereinzelt Terrorbonds verkauft werden. Mit der Verbriefung von Cyberversicherungen wäre die Allianz nach aktuellem Stand ein Vorreiter. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass sie der nächste Markt für Verbriefungen sind", sagte AGCS-Vorstand Hartmut Mai der Börsen-Zeitung. Testweise habe sein Haus erste Verbriefungen für Cyberrisiken in den Markt gegeben: "Es muss erst einmal der Appetit der Investoren geweckt werden." Mai rechnet damit, dass die Verbriefungen in größerem Umfang im Jahr 2021 starten könnten. (Börsen-Zeitung S. 4)
ZF - Der Friedrichshafener Autozulieferer ZF hat einen der "ganz großen Aufträge für Elektromobilität" ergattert. "ZF ist der Antriebslieferant für Mercedes-Benz im neuen EQC", sagt ZF-Chef Wolf-Henning Scheider. Scheider sprach von einem "Meilenstein. ZF liefere für den EQC das komplette Antriebsmodul; dazu gehören neben dem Motor das Ein-Gang-Getriebe sowie die Leistungselektronik inklusive Steuerungssoftware. (Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten)
AXEL SPRINGER - Die Zeitungen Welt und Welt am Sonntag bekommen unter der geplanten neuen Eignerstruktur des Medienhauses Axel Springer keine Bestandsgarantie. Der bietende Finanzinvestor KKR knüpft die Fortführung der Welt-Gruppe an wirtschaftliche Bedingungen. In der Angebotsunterlage heißt es in einem entsprechenden Passus, KKR sowie die Verlegerwitwe Friede Springer und Vorstandschef Mathias Döpfner als Großaktionäre hätten vereinbart, die Welt-Gruppe fortzuführen. "Dies steht unter der Voraussetzung einer angemessenen Steuerung der jährlichen Ergebnissituation." Eine Axel-Springer-Sprecherin wollte sich nicht zu dem Dokument äußern. (FAZ S. 22)
DEUTSCHE BAHN - Die Bahn will ihre Beschäftigten stärker unterstützen, bezahlbaren Wohnraum vor allem in Großstädten zu finden. "Bezahlbare Mieten sind für unsere Mitarbeiter ein großes Thema geworden", sagte Bahn-Personalvorstand Martin Seiler der SZ. Der staatliche Konzern ist einer der größten Arbeitgeber in Deutschland und will in den kommenden Jahren 100.000 neue Beschäftigte einstellen, um die steigende Nachfrage zu bewältigen. München solle bei der Wohnraumoffensive "der Leuchtturm mit Modellcharakter" sein, sagte Seiler. (SZ S. 17)
HUAWEI - Bei Huawei traut man Donald Trumps Ankündigung nicht, dass US-Firmen bald wieder Geschäfte mit den Chinesen machen dürfen. Der Vize-Deutschlandchef David Wang erklärt in einem Interview, dass man die Notfallpläne weiter verfolgt. (Welt S. 10)
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July 10, 2019 00:48 ET (04:48 GMT)
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