Frankfurt am Main (ots) -
- Förderprogramm erreicht zentrale Zielgruppen - Kredit deckt mehr als die Hälfte der Lebenshaltungskosten - Kreditnehmer brechen Studium seltener ab
Die heute veröffentlichte Evaluation des KfW-Studienkredits durch das RWI Essen im Auftrag von KfW Research zeigt, dass der Förderkredit seine wichtigsten Zielgruppen erreicht. Das sind so genannte "nicht-traditionelle" Studierende, die u. a. aus finanziellen Gründen an den Hochschulen unterrepräsentiert sind. Besonders stark nachgefragt wird der Förderkredit z. B. von Studierenden aus nicht-akademischen Elternhäusern, älteren Studierenden mit Berufsausbildung und Studierenden mit Kind.
Drei Viertel der Kreditnehmer könnten nach eigener Aussage ohne den Förderkredit nicht studieren. Denn der Kredit gleicht oft substanzielle Engpässe aus und deckt im Durchschnitt mehr als die Hälfte der Lebenshaltungskosten (54 %). Die Mehrheit der Kreditnehmer erhält keine finanzielle Unterstützung von den Eltern (58 %), in der Gesamtheit der Studierenden beträgt dieser Anteil nur 17 %.
Dr. Ingrid Hengster, Mitglied des Vorstandes der KfW Bankengruppe, sagt: "Ein Studium ist eine Bildungsinvestition mit hoher Rendite - muss aber erst einmal finanziert werden. Die Entscheidung für oder gegen ein Studium ist zu oft eine Geldfrage. An dieser sozialen Schieflage setzt der KfW-Studienkredit an. Er ermöglicht ein Studium unabhängig vom finanziellen Hintergrund und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit."
Ein zügiger Studienabschluss hat für die Kreditnehmer Priorität: Die Studiendauer liegt trotz häufigerer Nebenjobs im Durchschnitt aller Studierenden. Die Abbruchquote der Studienkreditnehmer ist sogar weit unterdurchschnittlich. Sie liegt z. B. im Bachelorstudium mit 16% deutlich unterhalb des aktuellen Gesamtdurchschnitts von 28 %. Mit der Verringerung von Studienabbrüchen erfüllt der Studienkredit eine wichtige bildungspolitische Funktion. Denn nicht nur die Aufnahme eines Studiums scheitert oft an der Finanzierung, sondern auch der erfolgreiche Abschluss.
Schon kurz nach dem Abschluss haben Absolventen mit KfW-Studienkredit eine höhere Erwerbstätigenquote als der Durchschnitt der Absolventen. Sie sind zudem häufiger unbefristet beschäftigt und erzielen höhere Einkommen. "Die Studierenden mit KfW-Studienkredit sind in zwei wichtigen Bereichen erfolgreicher als der Durchschnitt der Studierenden: Zum einen brechen sie ihr Studium deutlich seltener ab, zum anderen starten sie mit höheren Einkommen auf dem Arbeitsmarkt", sagt Hengster. "Die mit dem Studienkredit finanzierte Bildungsinvestition zahlt sich aus."
Direktlink zur Publikation von KfW Research: http://ots.de/cyv326
Evaluationsbericht des RWI und weitere Informationen: www.kfw.de/KfW-Konzern/KfW-Research/Evaluation-KfW-Studienkredit.html
Hintergrundinformation
Der KfW-Studienkredit wurde im Jahr 2006 mit dem Ziel eingeführt, allen Studieninteressierten unabhängig vom finanziellen Hintergrund die erfolgreiche Investition in ein Studium ermöglichen. Ergänzend zum BAföG leistet der Studienkredit einen wichtigen Beitrag zur Chancengerechtigkeit in der Hochschulbildung. In den ersten zwölf Jahren des Förderprogramms wurden mehr als 300.000 Studierende unterstützt. Gefördert werden grundständige und postgraduale Studiengänge (aller Fachrichtungen) - ohne Sicherheiten und unabhängig von Einkommen und Vermögen. Die monatliche Auszahlung beträgt 100 bis 650 EUR. Die Rückzahlung des Kredits wird durch eine tilgungsfreie Karenzphase, flexible Anpassungen des Tilgungsplans und kostenlose Sondertilgungen erleichtert.
Informationen zum Förderprogramm: www.kfw.de/studienkredit
Interview mit KfW-Direktor Detlev W. Kalischer zum Studienkredit: http://ots.de/thH4bW
OTS: KfW newsroom: http://www.presseportal.de/nr/41193 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_41193.rss2
Pressekontakt: KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt Kommunikation (KOM) Alia Begisheva Tel. +49 (0)69 7431 4126, Fax: +49 (0)69 7431 3266, E-Mail: Alia.Begisheva@kfw.de, Internet: www.kfw.de
- Förderprogramm erreicht zentrale Zielgruppen - Kredit deckt mehr als die Hälfte der Lebenshaltungskosten - Kreditnehmer brechen Studium seltener ab
Die heute veröffentlichte Evaluation des KfW-Studienkredits durch das RWI Essen im Auftrag von KfW Research zeigt, dass der Förderkredit seine wichtigsten Zielgruppen erreicht. Das sind so genannte "nicht-traditionelle" Studierende, die u. a. aus finanziellen Gründen an den Hochschulen unterrepräsentiert sind. Besonders stark nachgefragt wird der Förderkredit z. B. von Studierenden aus nicht-akademischen Elternhäusern, älteren Studierenden mit Berufsausbildung und Studierenden mit Kind.
Drei Viertel der Kreditnehmer könnten nach eigener Aussage ohne den Förderkredit nicht studieren. Denn der Kredit gleicht oft substanzielle Engpässe aus und deckt im Durchschnitt mehr als die Hälfte der Lebenshaltungskosten (54 %). Die Mehrheit der Kreditnehmer erhält keine finanzielle Unterstützung von den Eltern (58 %), in der Gesamtheit der Studierenden beträgt dieser Anteil nur 17 %.
Dr. Ingrid Hengster, Mitglied des Vorstandes der KfW Bankengruppe, sagt: "Ein Studium ist eine Bildungsinvestition mit hoher Rendite - muss aber erst einmal finanziert werden. Die Entscheidung für oder gegen ein Studium ist zu oft eine Geldfrage. An dieser sozialen Schieflage setzt der KfW-Studienkredit an. Er ermöglicht ein Studium unabhängig vom finanziellen Hintergrund und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit."
Ein zügiger Studienabschluss hat für die Kreditnehmer Priorität: Die Studiendauer liegt trotz häufigerer Nebenjobs im Durchschnitt aller Studierenden. Die Abbruchquote der Studienkreditnehmer ist sogar weit unterdurchschnittlich. Sie liegt z. B. im Bachelorstudium mit 16% deutlich unterhalb des aktuellen Gesamtdurchschnitts von 28 %. Mit der Verringerung von Studienabbrüchen erfüllt der Studienkredit eine wichtige bildungspolitische Funktion. Denn nicht nur die Aufnahme eines Studiums scheitert oft an der Finanzierung, sondern auch der erfolgreiche Abschluss.
Schon kurz nach dem Abschluss haben Absolventen mit KfW-Studienkredit eine höhere Erwerbstätigenquote als der Durchschnitt der Absolventen. Sie sind zudem häufiger unbefristet beschäftigt und erzielen höhere Einkommen. "Die Studierenden mit KfW-Studienkredit sind in zwei wichtigen Bereichen erfolgreicher als der Durchschnitt der Studierenden: Zum einen brechen sie ihr Studium deutlich seltener ab, zum anderen starten sie mit höheren Einkommen auf dem Arbeitsmarkt", sagt Hengster. "Die mit dem Studienkredit finanzierte Bildungsinvestition zahlt sich aus."
Direktlink zur Publikation von KfW Research: http://ots.de/cyv326
Evaluationsbericht des RWI und weitere Informationen: www.kfw.de/KfW-Konzern/KfW-Research/Evaluation-KfW-Studienkredit.html
Hintergrundinformation
Der KfW-Studienkredit wurde im Jahr 2006 mit dem Ziel eingeführt, allen Studieninteressierten unabhängig vom finanziellen Hintergrund die erfolgreiche Investition in ein Studium ermöglichen. Ergänzend zum BAföG leistet der Studienkredit einen wichtigen Beitrag zur Chancengerechtigkeit in der Hochschulbildung. In den ersten zwölf Jahren des Förderprogramms wurden mehr als 300.000 Studierende unterstützt. Gefördert werden grundständige und postgraduale Studiengänge (aller Fachrichtungen) - ohne Sicherheiten und unabhängig von Einkommen und Vermögen. Die monatliche Auszahlung beträgt 100 bis 650 EUR. Die Rückzahlung des Kredits wird durch eine tilgungsfreie Karenzphase, flexible Anpassungen des Tilgungsplans und kostenlose Sondertilgungen erleichtert.
Informationen zum Förderprogramm: www.kfw.de/studienkredit
Interview mit KfW-Direktor Detlev W. Kalischer zum Studienkredit: http://ots.de/thH4bW
OTS: KfW newsroom: http://www.presseportal.de/nr/41193 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_41193.rss2
Pressekontakt: KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt Kommunikation (KOM) Alia Begisheva Tel. +49 (0)69 7431 4126, Fax: +49 (0)69 7431 3266, E-Mail: Alia.Begisheva@kfw.de, Internet: www.kfw.de
© 2019 news aktuell