NEW YORK (Dow Jones)--Der IT-Riese IBM hat seinen negativen Umsatztrend im zweiten Quartal nicht umkehren können. Der Umsatz sank das vierte Quartal in Folge.
Im zweiten Quartal sank der Umsatz von "Big Blue" um 4,2 Prozent auf 19,16 Milliarden US-Dollar. Analysten hatten mit 19,2 Milliarden gerechnet.
Der Gewinn stieg auf 2,5 von 2,4 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum. Das bereinigte Ergebnis je Aktie erreichte 3,17 Dollar. Analysten hatten 3,08 Dollar prognostiziert.
Konzernchefin Ginni Rometty hat es nicht geschafft, den Umsatztrend zu stoppen. Denn Wachstum bei Künstlicher Intelligenz, Blockchain-Technologie und anderen Zukunftsfeldern haben die Rückgänge in den lang bestehenden Gechäftsfeldern wie IT-Infrastruktur nicht ausgleichen können. Nach Romettys Amtsantritt 2012 sank der Umsatz 22 Quartale in Folge, danach ging es für drei Quartale wieder aufwärts. Im ersten Quartal hatte der Umsatz die Erwartungen der Analysten verfehlt.
Der Umsatzbeitrag von Red Hat ist in den Zahlen des zweiten Quartals nicht enthalten. IBM hat die Übernahme des auf Open-Source-Software spezialisierte Unternehmen für 34 Milliarden Dollar jüngst abgeschlossen. Es war die größte Übernahme in der 108-jährigen Firmengeschichte. Mit Red Hat will IBM in der sogenannten "Hybrid-Cloud" durchstarten. Das bedeutet, dass Firmen den Großteil ihres Geschäfts über die Cloud abwickeln, die sensibelsten Daten aber im Haus belassen.
Dank des Beitrags von Red Hat rechnet IBM im laufenden Jahr mit einer Erholung des Umsatzes. Die Aktie kletterte nachbörslich um 1,8 Prozent nach oben.
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July 17, 2019 17:05 ET (21:05 GMT)
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