Von Ulrike Dauer
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Finanzinvestor KKR hat noch eine Wegstrecke vor sich bei seinem Übernahmeangebot für die Aktien des Medienkonzerns Axel Springer, die nicht von Verlegerwitwe Friede Springer und Vorstandschef Mathias Döpfner gehalten werden.
Bis zum 26. Juli 14:00 Uhr haben 6,68 Prozent des zum Meldestichtag bestehenden Grundkapitals und der Stimmrechte das Angebot angenommen, wie KKR mitteilte.
Die Mindestannahmeschwelle für das Zustandekommen des Angebots ist 20 Prozent.
Das Angebot läuft noch bis zum 2. August Mitternacht Ortszeit Frankfurt.
KKR bietet 63 Euro je Springer-Aktie und damit eine Prämie von 39,7 Prozent gegenüber dem letzten unbeeinflussten Börsenschlusskurs am 29. Mai 2019. Das Angebot impliziert eine Bewertung des Axel-Springer-Konzerns von rund 6,8 Milliarden Euro.
Springer hatte im Juni angekündigt, den Finanzinvestor mit an Bord zu nehmen und zusammen in digitale Geschäfte zu investieren, sowohl in journalistische als auch Rubrikenangebote.
KKR will Springer von der Börse nehmen und hat sich zu einer Haltezeit von mindestens fünf Jahren verpflichtet.
Friede Springer und der ebenfalls am Konzern beteiligte Vorstandschef Mathias Döpfner wollen ihre Anteile behalten. Friede Springer kontrolliert 42,6 Prozent der Anteile, Döpfner 2,8 Prozent.
Zu den weiteren Großaktionären zählen die Enkelkinder des Verlagsgründers, Axel Sven Springer mit 7,4 Prozent und Ariane Melanie Springer mit 2,4 Prozent.
Vorstand und Aufsichtsrat der Axel Springer SE empfehlen ihren Aktionären die Annahme des Übernahmeangebots. In einer gemeinsamen Stellungnahme der beiden Gremien heißt es, der Angebotspreis sei fair und biete eine attraktive Prämie.
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July 26, 2019 09:40 ET (13:40 GMT)
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