BERLIN (Dow Jones)--Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) will laut einem Medienbericht Waldbesitzer dafür honorieren, wenn sie in ihrem Baumbestand mehr für den Klimaschutz tun. "Prämien sollte es für diejenigen geben, die ihren Waldumbau vor allem am Nutzen für die Natur und am Klimaschutz ausrichten und nicht an der Holzproduktion", sagt Schulze dem Nachrichtenmagazin Spiegel. "Bäume müssen groß und alt werden dürfen." Ein Sprecher des Bundesumweltministeriums bestätigte den Bericht auf Anfrage.
Damit widerspricht die Ministerin ihrer Kabinettskollegin, Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU), die mit Geldern für Aufforstaktionen Holzgewinnung unterstützen will. Schulze hingegen wünsche sich staatliche Anreize für die Funktion des Waldes, das Klima zu schützen. "Wenn der Staat mit Steuergeld privaten Waldbesitzern beim Wiederaufbau von Wäldern hilft, muss die Gesellschaft auch etwas davon haben", sagte die SPD-Politikerin im Spiegel.
Das Geld dürfe allerdings nicht mit der Gießkanne verteilt werden. Nötig seien deshalb klare Kriterien für die Förderung. Ende September wird Schulze an dem Waldgipfel teilnehmen, den Landwirtschaftsministerin Klöckner einberufen hat.
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August 30, 2019 12:00 ET (16:00 GMT)
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