Industrielle Aktivität in China im August leicht abgeschwächt
Die Aktivität im verarbeitenden Gewerbe Chinas hat sich im August den vierten Monat in Folge abgeschwächt, gemessen am entsprechenden Einkaufsmanagerindex. Sein Wert fiel von 49,7 im Juli auf nun 49,5. Er ging damit einen Tick stärker zurück, als Volkswirte mit 49,6 geschätzt hatten. Zugleich verharrte er damit im Kontraktion anzeigenden Bereich unter 50. Besser sah es im nicht verarbeitenden Gerbe aus. Hier stieg der entsprechende Index der Einkäufer von 53,7 auf 53,8.
Südkoreanischer Exportrückgang im August auf 13,6% beschleunigt
Südkorea hat im August den neunten Monat in Folge weniger exportiert als in der jeweils gleichen Vorjahresperiode. Im August betrug das Minus 13,6 Prozent. Im Juli hatte der Rückgang 11 Prozent betragen. Ökonomen hatten im August im Median mit einer Exportabnahme von 14 Prozent gerechnet. Die Importe bildeten sich um 4,2 Prozent zurück nach 2,7 Prozent im Juli.
USA setzen neue Strafzölle gegen China in Kraft
Im Handelsstreit mit China haben die USA zum 1. September neue Strafzölle in Kraft gesetzt. Die Strafzölle von 15 Prozent betreffen zunächst nur einen Teil der Importe im Wert von 300 Milliarden Dollar, da weitere Zollerhöhungen auf den 15. Dezember verschoben worden waren.
Hunderte Demonstranten versammeln sich am Hongkonger Flughafen
Nach den schweren Zusammenstößen bei Massenprotesten in Hongkong haben sich am Sonntag wieder hunderte Demonstranten zu Protestaktionen am Flughafen der chinesischen Sonderverwaltungszone versammelt. Im Flugverkehr gab es zunächst keine Einschränkungen. Im Stadtzentrum von Hongkong waren am Samstag trotz eines Demonstrationsverbots erneut zehntausende Menschen für mehr Demokratie auf die Straße gegangen. Bei den Massenprotesten kam es zu schweren Zusammenstößen Demonstranten und der Polizei.
Moody's hebt Rating-Ausblick für Bulgarien auf positiv an
Die Ratingagentur Moody's Investors Service hat den Ausblick für Bulgarien auf positiv von stabil angehoben. Zugleich wurde die Bonitätsnote des Landes mit Baa2 bestätigt.
Ruhani droht Europäern mit weiteren Verstößen gegen Atomabkommen
Der iranische Präsident Hassan Ruhani hat die Europäer vor weiteren Verstößen seines Landes gegen das internationale Atomabkommen gewarnt. Wenn Europa "nicht in der Lage" sei, seine Verpflichtungen zu erfüllen, werde der Iran "einen dritten Schritt unternehmen", um seine Verpflichtungen aus dem Abkommen zu verringern, sagte er nach Angaben der iranischen Regierung in einem Telefonat mit Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron.
Selenskyj nennt Nord Stream 2 "Bedrohung" für Europa
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die umstrittene Gaspipeline Nord Stream 2 als "Bedrohung" für Europa bezeichnet. "Wir haben dieselbe Position wie Polen: Die Nord Stream 2 ist inakzeptabel und bedroht Europa als Ganzes", sagte Selenskyj. Polen, die Ukraine und die USA unterzeichneten derweil ein Abkommen über die verstärkte Kooperation im Energiebereich.
Österreichs Notenbankchef Nowotny gegen übereilte Anleihekäufe
Ewald Nowotny, scheidender Gouverneur der österreichischen Notenbank, hat sich gegen eine schnelle Wiederaufnahme des Anleihekaufprogramms der EZB ausgesprochen. "Meine persönliche Sicht ist, dass wir uns derzeit in einer Phase der Unsicherheit mit Blick auf den Zustand der Weltwirtschaft befinden, in der es zunächst einmal wichtig ist, sämtliche Informationen zu sammeln", sagte Nowotny.
Zahl der Brände im Amazonasgebiet in Brasilien nimmt weiter zu
Die Zahl der Waldbrände im Amazonasgebiet in Brasilien nimmt weiter zu. Obwohl das Abbrennen von Flächen seit Donnerstag durch ein Dekret von Präsident Jair Bolsonaro verboten ist, waren auf Satellitenaufnahmen des brasilianischen Instituts für Weltraumforschung (Inpe) am Freitag und Samstag 3859 neue Brandherde zu sehen - rund 2000 davon im Amazonasbecken.
Iranischer Tanker "Adrian Darya 1" laut US-Angaben auf Weg nach Syrien
Der wochenlang vor Gibraltar festgesetzte iranische Tanker "Adrian Darya 1" ist US-Angaben zufolge auf dem Weg nach Syrien. Zuvor hatte Washington Sanktionen gegen das Schiff und dessen Kapitän verhängt. Wer der "Adrian Darya 1" Unterstützung gewährt, riskiert damit, ebenfalls mit Sanktionen belegt zu werden.
Iran präsentiert neue Kampfdrohne
Der Iran hat zwei Modelle einer neuen Drohne vorgestellt. Die Drohne könne zur Aufklärung und Überwachung dienen oder Angriffe ausführen, sagte der Chef der iranischen Luftabwehr. Die Drohne fliege mehr als tausend Kilometer weit und finde "ihr Ziel mit Präzision".
Israel beantwortet Raketenbeschuss aus dem Libanon mit Gegenangriff
Nach einem Raketenbeschuss aus dem Libanon reagiert die israelische Armee mit Gegenangriffen. Mehrere Panzerabwehrraketen seien zuvor vom Libanon aus auf einen israelischen Militärstützpunkt und auf israelische Militärfahrzeuge abgefeuert worden, teilte die Armee am Sonntag mit. Sie antworte mit Angriffen auf Ziele im Süden Libanons.
USA: Friedensverhandlungen mit Taliban fast abgeschlossen
Die USA stehen nach Angaben ihres Sondergesandten für Afghanistan an der "Schwelle" eines Friedensabkommens mit den Taliban.
Hurrikan "Dorian" in höchste Kategorie hochgestuft
Der sich den USA nähernde Wirbelsturm "Dorian" hat am Sonntag die höchste Hurrikan-Kategorie 5 erreicht. "Dorian" sei mittlerweile ein "katastrophaler" Hurrikan und ziehe mit einer Geschwindigkeit von umgerechnet knapp 260 Stundenkilometern in Richtung Küste, erklärte das US-Hurrikan-Warnzentrum NHC. Das NHC hatte zuvor mitgeteilt, in der Nacht zum Samstag habe sich eine "beträchtliche Veränderung" im Kurs von "Dorian" ergeben. Es könne sein, dass er statt wie vorhergesagt in Florida in den US-Bundesstaaten North Carolina und South Carolina auf Land trifft.
Früherer EZB-Chefökonom warnt vor steigenden Gefahren durch Minuszinsen
Otmar Issing, früherer Chefökonom der EZB, hat vor den zunehmend negativen Folgen des Minuszinses gewarnt. "Der Zusammenhang zwischen Zinshöhe und Sparen ist völlig aus den Fugen geraten", sagte Issing der Welt am Sonntag. "Wir erleben durch die fortdauernden Minuszinsen eine erhebliche Verzerrung unserer Wirtschaftswelt."
Briten protestieren gegen Johnsons Brexit-Schachzug
In mehreren britischen Städten haben tausende Demonstranten gegen die von Premierminister Boris Johnson verordnete Zwangspause für das Parlament protestiert.
EU-Chefunterhändler hält in Brexit-Streit an "Backstop" fest
Der Chefunterhändler der EU für den Brexit, Michel Barnier, hat eine grundlegende Änderung des mit Großbritannien ausgehandelten EU-Austrittsabkommens ausgeschlossen. Die sogenannte "Backstop"-Regelung, mit der die EU eine harte Grenze zwischen Irland und Nordirland verhindern will und die der neue britische Premierminister Boris Johnson ablehnt, müsse bestehen bleiben, schrieb Barnier in einem Beitrag für den "Sunday Telegraph".
Le Maire erbost über Kauf von deutschem Eisenbahn-Produzenten durch China
Nach dem Verkauf der Eisenbahnsparte desVossloh-Konzerns an das chinesische Staatsunternehmen CRRC hat sich Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire erbost über die EU-Kommission gezeigt. Er habe sich seinerzeit zusammen mit seinem deutschen Kollegen Peter Altmaier für die Fusion der Bahnsparten von Siemens und Alstom eingesetzt, um Europa gegen die "chinesische Konkurrenz" zu rüsten, sagte Le Maire. Diese Fusion wurde von der EU-Kommission untersagt - "ich bin außer mir". Vossloh hatte den Verkauf seines Eisenbahngeschäfts an CRRC am Montag verkündet.
Steinmeier bittet Polen bei Weltkriegsgedenken in Warschau um Vergebung
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat bei der zentralen Gedenkfeier zum Beginn des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren in Warschau an die historischen Verbrechen Deutschlands erinnert. "Ich stehe hier in Demut und in Dankbarkeit", sagte Steinmeier. "Ich verneige mich in Trauer vor dem Leid der Opfer. Ich bitte um Vergebung für Deutschlands historische Schuld. Ich bekenne mich zu unserer bleibenden Verantwortung."
Acht Zweierteams gehen ins Rennen um den SPD-Vorsitz
Acht Zweierteams bewerben sich um den Vorsitz der SPD. Die acht Paare erhielten bis Fristablauf am Sonntag die nötige Unterstützung von mindestens fünf Unterbezirken oder einem Bezirks- oder Landesverband.
Verbraucherschützer lehnen Sondersteuer auf Billigflüge ab
Deutschlands oberster Verbraucherschützer Klaus Müller lehnt Strafsteuern auf Billigflüge ab. Es sei zwar richtig, dass auch der Flugverkehr einen Beitrag zu mehr Klimaschutz leisten müsse, sagte der Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Aber eine pauschale Steuer nur auf Flugtickets, die weniger als 50 Euro kosten, ist zu kurz gegriffen."
IW Köln: Grundsteuerreform hat Folgen für Länderfinanzausgleich
Die geplante Reform der Grundsteuer hat eine nachteilige Wirkung für Bundesländer, in denen die Immobilienpreise vergleichsweise stark gestiegen sind. Mit einer höheren Bemessungsgrundlage wächst auch die Beitragspflicht im Länderfinanzausgleich, stellt das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in einer Kurzstudie fest.
Daimler-Chef Källenius: "Automarkt nicht in lang anhaltendem Abschwung"
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September 01, 2019 11:32 ET (15:32 GMT)
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