Unmittelbar vor wegweisenden Entscheidungen
der Europäischen Zentralbank (EZB) sind die Anleger am deutschen
Aktienmarkt wieder vorsichtiger geworden. Weitere
Entspannungssignale im Handelskonflikt zwischen den USA und China
fanden zuletzt nur noch wenig Beachtung. Am deutschen Aktienmarkt
wagte der Dax
Bis zur Mittagszeit gab der Leitindex einen Großteil seiner Gewinne
ab und zeigte sich nur noch mit 0,09 Prozent im Plus bei 12 369,76
Punkten. Sollte ihm doch noch der Sprung über 12 400 Punkte
gelingen, wäre dies das erste Mal wieder seit Ende Juli. Für den
MDax
Die Erwartungen an die EZB sind hoch, was auch die aktuelle Börsenrally verdeutlicht und viele Anleger nun doch vorsichtig stimmt. In drei bislang starken Wochen war dem Dax die Bodenbildung gelungen und dann ein Anstieg um insgesamt etwas mehr als sechs Prozent.
Die Unsicherheit sei groß, wie weit die EZB in der Lockerung ihrer bereits expansiven Geldpolitik gehen wird, sagte Analyst Thu Lan Nguyen von der Commerzbank. "Insbesondere eine Wiederaufnahme der Anleihekäufe wird von den geldpolitischen Falken kritisch gesehen", sagte er. Das birgt Potenzial für heftige Ausschläge in den Euro-Wechselkursen und auch an den Aktienmärkten. "Wir gehen nach wie vor davon aus, dass die Mehrheit der Zentralbanker angesichts des trüben Wachstums- und Inflationsausblicks ein starkes Signal an die Märkte senden will", was für umfangreiche Schritte wie Zinssenkung, Staffelzins und Wiederaufnahme von Anleihekäufen spreche, sagte er.
Unter den Einzelwerten gaben als schwächste Werte im Dax die Aktien
von Wirecard
Die Vorzüge des Autobauers VW
Im MDax zeigten sich die Anteile von Knorr-Bremse
Die Papiere von Dermapharm
ISIN DE0008469008 DE0008467416
AXC0130 2019-09-12/12:10