Berlin (ots) - Die Hoffnung auf eine prickelnde Saison ist schneller schal geworden als ein schlecht gezapftes Bier in einer Berliner Eckkneipe. Hertha BSC ist bis ans Ende der Tabelle abgesackt, nach nur vier Spieltagen haben die Fans den Hals voll. In sozialen Medien und Kommentarspalten wurden die reflexartigen Forderungen längst digital eingemeißelt. Nicht wenige Anhänger sind sich einig: Trainer Ante Covic muss weg - nur vier Wochen nach einem umjubelten 2:2 bei Meister Bayern München wohlgemerkt.
Warum sich der Frust derart schnell Bahn bricht? Nun, nicht zuletzt, weil die Erwartungshaltung in diesem Sommer so weit in die Höhe geschossen ist wie seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr. 125-Millionen-Euro-Investor Lars Windhorst, Rekord-Einkauf Dodi Lukebakio und Offensivgeist Covic kitzelten die Fantasie, sollten Hertha in Europapokal-Sphären führen. Die Realität deutet indes eher auf Abstiegskampf hin, mit dem unangenehmen Nebeneffekt, dass sich die Schraube der Enttäuschung selbst bei leiderprobten Fans tief in die blau-weiße Seele gebohrt hat. Ein Imageschaden, der nicht leicht zu korrigieren sein wird.
Wie der Weg aus der Krise gelingen kann? Zunächst mit Covic, diese Chance hat er bei aller Schnelllebigkeit des Fußballgeschäfts verdient. Ein gewisser Mut zum Risiko ist ihm jedenfalls nicht abzusprechen. Beim jüngsten 1:2-Dämpfer in Mainz tauschte er fast die halbe Mannschaft aus - eine Maßnahme, die den Rückhalt bei den aussortierten Kräften nicht zwingend stärken muss, um es vorsichtig zu formulieren. Womit wir bei den Spielern wären, die nun zeigen müssen, aus welchem Holz sie geschnitzt sind. Sickern im Tabellenkeller persönliche Animositäten durch? Oder ziehen tatsächlich alle an einem Strang? Der Charaktertest folgt am Sonnabend im Olympiastadion gegen Aufsteiger Paderborn.
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Warum sich der Frust derart schnell Bahn bricht? Nun, nicht zuletzt, weil die Erwartungshaltung in diesem Sommer so weit in die Höhe geschossen ist wie seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr. 125-Millionen-Euro-Investor Lars Windhorst, Rekord-Einkauf Dodi Lukebakio und Offensivgeist Covic kitzelten die Fantasie, sollten Hertha in Europapokal-Sphären führen. Die Realität deutet indes eher auf Abstiegskampf hin, mit dem unangenehmen Nebeneffekt, dass sich die Schraube der Enttäuschung selbst bei leiderprobten Fans tief in die blau-weiße Seele gebohrt hat. Ein Imageschaden, der nicht leicht zu korrigieren sein wird.
Wie der Weg aus der Krise gelingen kann? Zunächst mit Covic, diese Chance hat er bei aller Schnelllebigkeit des Fußballgeschäfts verdient. Ein gewisser Mut zum Risiko ist ihm jedenfalls nicht abzusprechen. Beim jüngsten 1:2-Dämpfer in Mainz tauschte er fast die halbe Mannschaft aus - eine Maßnahme, die den Rückhalt bei den aussortierten Kräften nicht zwingend stärken muss, um es vorsichtig zu formulieren. Womit wir bei den Spielern wären, die nun zeigen müssen, aus welchem Holz sie geschnitzt sind. Sickern im Tabellenkeller persönliche Animositäten durch? Oder ziehen tatsächlich alle an einem Strang? Der Charaktertest folgt am Sonnabend im Olympiastadion gegen Aufsteiger Paderborn.
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