Das Technologieunternehmen Teamviewer
Teamviewer stellt Software zur Computer-Fernwartung und Videokonferenzen her und gehört dem Finanzinvestor Permira. Dieser hatte das Unternehmen 2014 für 870 Millionen Euro gekauft. Auch nach dem Börsengang werden die Briten mit einem Anteil von mindestens 58 Prozent das Sagen haben. Der erste Handelstag soll an diesem Mittwoch sein.
Teamviewer wurde 2005 in Göppingen gegründet und beschäftigt rund 800 Mitarbeiter in Europa, den USA und in Asien. Das Unternehmen profitiert unter anderem davon, dass es bereits im vergangenen Jahr die Umstellung auf das Abo-Modell abgeschlossen hat. Derzeit hat Teamviewer rund 368 000 Abonnenten - mehr als doppelt so viele wie Ende Juni 2018. Die Software des Unternehmens, die in der Basisversion für Privatkunden kostenlos ist und bleiben soll, wird derzeit auf mehr als 340 Millionen Geräten aktiv eingesetzt.
Der Börsengang sei "der nächste logische Schritt", schreibt das Unternehmen auf seiner Website. Zum einen verspricht sich das Management um Oliver Steil eine höhere Markenbekanntheit. Zum anderen erhofft es sich mehr Flexibilität und die Möglichkeit, das Geschäft weiter voranzutreiben und auszubauen.
2018 waren die in Rechnung gestellten Umsätze von Teamviewer um ein Viertel auf 230 Millionen Euro gestiegen. Für dieses Jahr wird laut dem Börsenprospekt ein Wachstum von bis zu 39 Prozent auf bestenfalls 320 Millionen Euro erwartet. Das Unternehmen gilt als äußerst profitabel.
Die Aktien sollen unter dem Kürzel TMV gehandelt werden. Nach Angaben des Unternehmens sind für das laufende und das kommende Jahr noch keine Dividenden geplant. Erst von 2020 an sollen die entsprechenden Möglichkeiten hierzu ausgelotet werden./he
ISIN DE000A2YN900
AXC0350 2019-09-24/23:31