US-Präsident Donald Trump hat sich in der Affäre um ein Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten erneut verteidigt. "Ich habe niemandem gedroht", sagte Trump am Mittwoch (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz im Rahmen der UN-Vollversammlung in New York. Trump warf allerdings den US-Demokraten vor, Präsident Wolodymyr Selenskyj gedroht zu haben.
Die Demokraten haben wegen eines Telefonats zwischen Trump und Selenskyj konkrete Schritte für ein mögliches Amtsenthebungsverfahren gegen Trump angekündigt. Sie werfen dem Präsidenten Verfassungsbruch vor. Trump hatte Selenskyj am Mittwoch in New York getroffen. Dieser habe gesagt, es habe "keinen Druck" gegeben, auch wenn Selenksyj das Wort "Drängen" benutzt habe, sagte Trump. "Es ist das gleiche. Kein Drängen, kein Druck, kein Nichts. Es ist alles ein Schwindel."
Trump hat in dem Telefongespräch mit dem Ukrainer Ende Juli einem vom Weißen Haus veröffentlichten Protokoll zufolge Ermittlungen angeregt, die seinem politischen Rivalen Joe Biden schaden könnten. Der frühere US-Vizepräsident Biden ist derzeit der aussichtsreichste Präsidentschaftsbewerber der Demokraten für die Wahl 2020./lkl/DP/he
AXC0374 2019-09-25/23:11