US-Präsident Donald Trump ist zur Veröffentlichung weiterer Gesprächsprotokolle zu Telefonaten mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bereit. Die Demokraten könnten auch die Notizen zu seinem ersten Gespräch mit Selenskyj nach dessen Amtsantritt haben oder auch zu den Telefonaten des US-Vizepräsidenten Mike Pence mit dem ukrainischen Präsidenten, sagte Trump am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in New York. Die Gespräche seien alle "perfekt" gewesen.
Er möge die Idee eigentlich nicht, solche Gesprächsunterlagen zu veröffentlichen, betonte Trump. Er bemühe sich aber um Transparenz, um die falschen Anschuldigungen der Demokraten zu entkräften. Die betrieben mit ihrer "Hexenjagd" auf ihn eine Spaltung und Erniedrigung des Landes.
Trump hatte in einem Telefonat mit Selenskyj Ende Juli Ermittlungen angeregt, die seinem politischen Rivalen, dem demokratischen Präsidentschaftsbewerber Joe Biden, schaden könnten. Das geht aus einem vom Weißen Haus am Mittwoch veröffentlichten Gesprächsprotokoll hervor, das auf Notizen von Mitarbeitern basiert, die bei dem Telefonat anwesend waren. Eine wörtliche Mitschrift des Gesprächs wurde nicht herausgegeben.
Die Demokraten haben wegen des Telefonats konkrete Schritte für ein mögliches Amtsenthebungsverfahren gegen Trump angekündigt. Sie werfen dem Präsidenten Machtmissbrauch und Verfassungsbruch vor. Trump wehrte sich gegen die Vorwürfe./jac/DP/he
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