PARIS (dpa-AFX) - Die französische Regierung hat dem Gesetzesentwurf zur Nationalversammlung des neuen deutsch-französischen Freundschaftsvertrags mit breiter Mehrheit zugestimmt. 479 Abgeordnete votierten am Dienstag für den Gesetzestext zur Stärkung der deutschen-französischen Freundschaft, 42 stimmten dagegen. Er wurde bereits im Juli vom Senat angenommen und will eine neue Ära in den Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich einleiten.
Genau 56 Jahre nach der Unterzeichnung des Élysée-Vertrages hatten Deutschland und Frankreich im Januar einen neuen Freundschaftspakt besiegelt. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatten im Aachener Rathaus ihre Unterschriften unter den neuen Vertrag gesetzt. Am 22. Januar 1963 hatten in Paris Kanzler Konrad Adenauer und Präsident Charles de Gaulle den ersten Vertrag unterzeichnet.
Der neue Vertrag ergänzt den Vertrag von 1963 und befasst sich auch mit grenzüberschreitenden Fragen und der Schaffung eines deutsch-französischen Wirtschaftsraums mit gemeinsamen Regeln. In der kommenden Wochen treffen sich Merkel und Macron zum Deutsch- Französischen Ministerrat im südwestfranzösischen Toulouse./nau/DP/he
AXC0273 2019-10-08/23:15