Bielefeld (ots) - In Berlin werden Mieten künftig gedeckelt und für fünf Jahre auf dem Stand vom 18. Juni 2019 eingefroren. So will es die rot-rot-grüne Regierung im Senat am Dienstag beschließen. Während Mietervereine jubeln, sehen Wohnungseigentümer und Ökonomen schwarz. Kritiker sprechen von einer »sozialistischen Wohnungspolitik« und liegen mit dieser Einschätzung richtig. Schließlich sind die Mieterhöhungen der vergangenen Jahre selten ein Werk von geldgierigen Immobilienbesitzern, sondern das Ergebnis des Spiels der Marktkräfte. Während durch den Zuzug aus dem In- und Ausland sowie der gestiegenen Zahl von Singlehaushalten die Nachfrage an Wohnraum in Berlin stieg, wurde das Angebot nur gering gesteigert. Die logische Folge: ein Anstieg der Mieten. Doch anstatt das Bauen von Immobilien zu erleichtern, um das Angebot zu erhöhen, hebelt der Senat die Marktwirtschaft aus. Kritiker befürchten einen Rückgang der Investitionen im Bausektor sowie einen Stopp geplanter Sanierungen. So wird der Mietendeckel zu einer Investitionsbremse - und die teure Rechnung zahlen am Ende wieder die Mieter.
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