Nach dem CDU-Absturz bei der Thüringen-Wahl hat der Vorsitzende der Jungen Union, Tilman Kuban, den inhaltlichen Kurs der Bundespartei als nicht hilfreich kritisiert. "Wir haben wohl in den letzten Monaten die falschen Themen gesetzt", sagte Kuban dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Montagsausgaben).
"Die CDU muss sich die Frage stellen, wie sie den großen Anteil der Leute im ländlichen Raum besser erreicht. Dazu wäre es gut, sich um die Zukunft der Landwirtschaft zu kümmern und um Themen wie Landärzteversorgung oder bessere Bus- und Bahnanbindungen." Klimapolitik sei auf Lande "ganz offenkundig kein vordringliches Thema für die Leute", sagte der JU-Chef. "Und das Diesel-Bashing ist der falsche Schwerpunkt in der Mobilitätspolitik, wenn zwei Drittel der Menschen mit dem Auto pendeln", so Kuban.
"Es ist beängstigend, wenn in einem Bundesland 50 Prozent der Wähler rechts- oder linkspopulistische Parteien wählen. Wenn die CDU da mit einem so starken Spitzenkandidaten wie Mike Mohring antritt und trotzdem nicht genug entgegensetzen kann, muss uns das nachdenklich machen." Eine Fortsetzung der Führungsdebatte um Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer bezeichnete Kuban dennoch als nicht sinnvoll: "Wir sollten uns lieber mit der Frage beschäftigen, welche Themen wir besetzen, als mit uns selbst", sagte der JU-Chef. Kuban unterstützte die Linie der Bundespartei, die eine Koalition der CDU mit der Linkspartei ausgeschlossen hatte.
Eine Regierungszusammenarbeit mit der Linken, die in Thüringen stärkste Kraft geworden ist, "lehne ich entschieden ab", so Kuban. "Es gibt fundamentale Unterschiede zwischen CDU und Linkspartei - von der Bewertung der DDR bis zur Bildungs- und Energiepolitik. Ich sehe nicht, wie die überwunden werden sollen."
"Die CDU muss sich die Frage stellen, wie sie den großen Anteil der Leute im ländlichen Raum besser erreicht. Dazu wäre es gut, sich um die Zukunft der Landwirtschaft zu kümmern und um Themen wie Landärzteversorgung oder bessere Bus- und Bahnanbindungen." Klimapolitik sei auf Lande "ganz offenkundig kein vordringliches Thema für die Leute", sagte der JU-Chef. "Und das Diesel-Bashing ist der falsche Schwerpunkt in der Mobilitätspolitik, wenn zwei Drittel der Menschen mit dem Auto pendeln", so Kuban.
"Es ist beängstigend, wenn in einem Bundesland 50 Prozent der Wähler rechts- oder linkspopulistische Parteien wählen. Wenn die CDU da mit einem so starken Spitzenkandidaten wie Mike Mohring antritt und trotzdem nicht genug entgegensetzen kann, muss uns das nachdenklich machen." Eine Fortsetzung der Führungsdebatte um Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer bezeichnete Kuban dennoch als nicht sinnvoll: "Wir sollten uns lieber mit der Frage beschäftigen, welche Themen wir besetzen, als mit uns selbst", sagte der JU-Chef. Kuban unterstützte die Linie der Bundespartei, die eine Koalition der CDU mit der Linkspartei ausgeschlossen hatte.
Eine Regierungszusammenarbeit mit der Linken, die in Thüringen stärkste Kraft geworden ist, "lehne ich entschieden ab", so Kuban. "Es gibt fundamentale Unterschiede zwischen CDU und Linkspartei - von der Bewertung der DDR bis zur Bildungs- und Energiepolitik. Ich sehe nicht, wie die überwunden werden sollen."
© 2019 dts Nachrichtenagentur