Leipzig (ots) - Als exklusiver Medienpartner in Hörfunk und TV hat der MDR auch in diesem Jahr beim Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm zwei Preise verliehen: Die "Goldene Taube", den Hauptpreis für den besten internationalen Langfilm, sowie den MDR-Filmpreis für den besten osteuropäischen Film an "The Wind. A Documentary Thriller".
Die "Goldene Taube" in der Kategorie "Internationaler Wettbewerb langer Dokumentar- und Animationsfilm" geht in diesem Jahr an "EXEMPLARY BEHAVIOUR" (Litauen, Slowenien, Bulgarien, Italien 2019). Übergeben wurde der mit 10.000 Euro dotierte Preis von MDR-Programmdirektorin Dr. Katja Wildermuth. Der MDR stiftet bereits seit 2013 eine der "Goldenen Tauben".
In "EXEMPLARY BEHAVIOUR" ergründen die litauischen Filmemacher Audrius Mickevicius und Nerijus Milerius am Beispiel zweier zu lebenslänglicher Haft verurteilter Straftäter "Schuld und Sühne". Nach der Ermordung seines Bruders fragt sich Audrius Mickevicius, ob Schuld jemals verjährt und Mord tatsächlich gesühnt werden kann. Noch vor Fertigstellung des Films erkrankte und verstarb Audrius Mickevicius. Nerijus Milerius vollendete das Projekt.
Neben der "Goldenen Taube" verleiht der MDR seit 1995 traditionell den Filmpreis für den besten osteuropäischen Dokumentarfilm. Der mit 3.000 Euro dotierte Preis ging an "THE WIND. A DOCUMENTARY THRILLER" von Michal Bielawski (Polen, Slowakei 2019) und wurde von Dr. Ulrich Brochhagen, dem Leiter der MDR-Redaktion Geschichte und Dokumentationen überreicht. Bielawski erzählt in seinem "dokumentarischen Thriller" vom Föhn-Wind "Halny", der immer Frühjahr und Herbst die Hohe Tatra im Süden Polens und in der Slowakei heimsucht und manchmal ganze Waldgebiete zerstört.
In der Jury-Begründung heißt es: "Der Film belegt eindrucksvoll, welche Imagination und Faszination vom Dokumentarfilm ausgehen kann, wenn es gelingt, ein Thema so präzise und bildgewaltig herauszuarbeiten und künstlerisch zu verdichten. Michal Bielawski erweist sich als virtuoser Beobachter, Erzähler, Rufer und Dokumentarist, nicht nur osteuropäischer Lebenswelten. 'The Wind' erzählt (nämlich) nicht nur über ein Wetter-Phänomen in den polnischen Karpaten, obwohl es auf dem ersten Blick so ausschaut."
Gemeinsames Engagement für den Dokumentarfilm
Der MDR hat sich auch in diesem Jahr als exklusiver Medienpartner in Hörfunk und TV in großem Maße bei DOK Leipzig engagiert: Der Sender richtete einen MDR-Tag aus - mit der Präsentation des ARD-Dokumentarfilmwettbewerbs "Top of the Docs" sowie einem "Special Screening". Hier wurde der Dokumentarfilm "Russlands Millenniumskinder" von Irene Langemann gezeigt - eine von Lichtfilm produzierte WDR/MDR-Koproduktion mit Unterstützung der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen. Außerdem fand parallel zum Festival in der Leipziger Senderzentrale die 4. ARD-Programmwerkstatt zur Zukunft dokumentarischer Produktionen statt. Daran nahmen Produzenten aus ganz Deutschland sowie Verantwortliche der ARD-Landesrundfunkanstalten und von ARTE teil. In diesem Jahr stand die Programmwerkstatt ganz im Zeichen der digitalen Herausforderungen, ein Forum widmete sich Netzprojekten und dokumentarischen Formaten in der digitalen Welt.
Der MDR begleitete das Festival tagesaktuell trimedial in seinen Programmen und berichtete für die gesamte ARD vom DOK Leipzig. Zudem erlebten sechs Dokumentarfilme von internationalen Regisseurinnen ihre Premiere im MDR-Fernsehen und es liefen die beiden MDR-Koproduktionen "Gundermann Revier" von Grit Lemke und "Wohin mit all der Liebe" von Marita Stocker im Internationalen Programm des Festivals.
Pressekontakt:
MDR, Presse und Information, Birgit Friedrich,
Tel.: (0341) 3 00 64 45, E-Mail: presse@mdr.de, Twitter: @MDRpresse
Original-Content von: MDR Mitteldeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/7880/4421399
Die "Goldene Taube" in der Kategorie "Internationaler Wettbewerb langer Dokumentar- und Animationsfilm" geht in diesem Jahr an "EXEMPLARY BEHAVIOUR" (Litauen, Slowenien, Bulgarien, Italien 2019). Übergeben wurde der mit 10.000 Euro dotierte Preis von MDR-Programmdirektorin Dr. Katja Wildermuth. Der MDR stiftet bereits seit 2013 eine der "Goldenen Tauben".
In "EXEMPLARY BEHAVIOUR" ergründen die litauischen Filmemacher Audrius Mickevicius und Nerijus Milerius am Beispiel zweier zu lebenslänglicher Haft verurteilter Straftäter "Schuld und Sühne". Nach der Ermordung seines Bruders fragt sich Audrius Mickevicius, ob Schuld jemals verjährt und Mord tatsächlich gesühnt werden kann. Noch vor Fertigstellung des Films erkrankte und verstarb Audrius Mickevicius. Nerijus Milerius vollendete das Projekt.
Neben der "Goldenen Taube" verleiht der MDR seit 1995 traditionell den Filmpreis für den besten osteuropäischen Dokumentarfilm. Der mit 3.000 Euro dotierte Preis ging an "THE WIND. A DOCUMENTARY THRILLER" von Michal Bielawski (Polen, Slowakei 2019) und wurde von Dr. Ulrich Brochhagen, dem Leiter der MDR-Redaktion Geschichte und Dokumentationen überreicht. Bielawski erzählt in seinem "dokumentarischen Thriller" vom Föhn-Wind "Halny", der immer Frühjahr und Herbst die Hohe Tatra im Süden Polens und in der Slowakei heimsucht und manchmal ganze Waldgebiete zerstört.
In der Jury-Begründung heißt es: "Der Film belegt eindrucksvoll, welche Imagination und Faszination vom Dokumentarfilm ausgehen kann, wenn es gelingt, ein Thema so präzise und bildgewaltig herauszuarbeiten und künstlerisch zu verdichten. Michal Bielawski erweist sich als virtuoser Beobachter, Erzähler, Rufer und Dokumentarist, nicht nur osteuropäischer Lebenswelten. 'The Wind' erzählt (nämlich) nicht nur über ein Wetter-Phänomen in den polnischen Karpaten, obwohl es auf dem ersten Blick so ausschaut."
Gemeinsames Engagement für den Dokumentarfilm
Der MDR hat sich auch in diesem Jahr als exklusiver Medienpartner in Hörfunk und TV in großem Maße bei DOK Leipzig engagiert: Der Sender richtete einen MDR-Tag aus - mit der Präsentation des ARD-Dokumentarfilmwettbewerbs "Top of the Docs" sowie einem "Special Screening". Hier wurde der Dokumentarfilm "Russlands Millenniumskinder" von Irene Langemann gezeigt - eine von Lichtfilm produzierte WDR/MDR-Koproduktion mit Unterstützung der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen. Außerdem fand parallel zum Festival in der Leipziger Senderzentrale die 4. ARD-Programmwerkstatt zur Zukunft dokumentarischer Produktionen statt. Daran nahmen Produzenten aus ganz Deutschland sowie Verantwortliche der ARD-Landesrundfunkanstalten und von ARTE teil. In diesem Jahr stand die Programmwerkstatt ganz im Zeichen der digitalen Herausforderungen, ein Forum widmete sich Netzprojekten und dokumentarischen Formaten in der digitalen Welt.
Der MDR begleitete das Festival tagesaktuell trimedial in seinen Programmen und berichtete für die gesamte ARD vom DOK Leipzig. Zudem erlebten sechs Dokumentarfilme von internationalen Regisseurinnen ihre Premiere im MDR-Fernsehen und es liefen die beiden MDR-Koproduktionen "Gundermann Revier" von Grit Lemke und "Wohin mit all der Liebe" von Marita Stocker im Internationalen Programm des Festivals.
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