Karlsruhe (ots) - Das Hörspiel "Chinchilla Arschloch, waswas" von Helgard Haug und Thilo Guschas ist heute Abend (Samstag) in Karlsruhe mit dem Deutschen Hörspielpreis der ARD ausgezeichnet worden. Die WDR-Produktion erzählt von der Reise eines am Tourette-Syndrom erkrankten Vaters und seiner Tochter in einem Campingbus durch Deutschland. Das Stück schildert die Reaktionen der Menschen auf die unkontrollierten Schimpfworte und Tabubrüche des Vaters. Der Hauptpreis der ARD Hörspieltage ist mit 5.000 Euro dotiert und mit der Ausstrahlung in den Kulturradios der beteiligten Sender verbunden. Für den Deutschen Hörspielpreis der ARD konnten die Landesrundfunkanstalten der ARD, das Deutschlandradio sowie ORF und SRF jeweils ein Hörspiel einreichen. Der mit 3.000 Euro dotierte "Deutsche Hörspielpreis für die beste schauspielerische Leistung" geht an die Schauspielerin Nicole Heesters. Sie wird für ihre darstellerische Leistung in dem Hörspiel "Die Jahre" des Hessischen Rundfunks gewürdigt. Heesters konnte nicht an der Preisverleihung teilnehmen, da sie zeitgleich in einem Einpersonenstück auf der Bühne des Berliner Renaissance-Theaters stand.
Publikumspreis für "Die dritte Arbeitskraft, mein Geld" (SRF)
Gewinner des Publikumspreises in Höhe von 2.500 Euro ist das Hörspiel "Die dritte Arbeitskraft, mein Geld" des Schweizer Autors Michael Stauffer, eine Produktion des SRF. Der mit 5.000 Euro dotierte Deutsche Kinderhörspielpreis ging an die Autorin Angela Gerrits für ihr Hörspiel "Eineinhalb Wunder und ein Spatz" (Produktion: HR/DLF Kultur). Der Preis wird von der Film- und Medienstiftung NRW und den Landesrundfunkanstalten der ARD vergeben, unterstützt von der Stadt Wuppertal. Eine Kinderjury zeichnete das Hörspiel "Kicheritis" von Robert Schoen (Produktion: HR/WDR) nach dem Roman von Gwen Lowe mit dem Kinderhörspielpreis der Stadt Karlsruhe aus (2.000 Euro). Der mit 1.000 Euro dotierte Preis "ARD PiNball" für die freie Hörspiel-Szene ging an Simone Halder für ihr Kurzhörspiel "Chewing Gum makes a Demon really happy".
"Klug und vertrauensvoll konstruiertes Hörspiel"
Die Jury in ihrer Begründung für den "Deutschen Hörspielpreis der ARD - Bestes Hörspiel" an "Chinchilla Arschloch, waswas": "Der Protagonist in diesem Werk lässt sich durch viele Attribute beschreiben: Er hat Lebenslust und Humor, er ist kreativ und mutig, er liebt seine Familie. Er tickt genauso wie viele andere. Ihm dabei zuzuhören, wie er sich die Welt, die Gemeinschaft erschließt, wie er seinen Platz einfordert, ist ein großer Spaß. Und baut eine Brücke zu allen Menschen, deren Besonderheiten nicht der Norm entsprechen, einer Norm, die längst abgeschafft gehört. Daneben zeigt das klug und vertrauensvoll konstruierte Hörspiel, dass es auch einen ganz anderen Umgang mit Schimpfwörtern gibt. Und tritt der bedrohlichen Zunahme von virtuellen und analogen Hassattacken damit im wahrsten Wortsinn in den Arsch."
Die ARD Hörspieltage finden zum 16. Mal statt und sind das größte Festival für Hörspiel und Klangkunst im deutschsprachigen Raum. Sie enden am Sonntag, 10. November.
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Publikumspreis für "Die dritte Arbeitskraft, mein Geld" (SRF)
Gewinner des Publikumspreises in Höhe von 2.500 Euro ist das Hörspiel "Die dritte Arbeitskraft, mein Geld" des Schweizer Autors Michael Stauffer, eine Produktion des SRF. Der mit 5.000 Euro dotierte Deutsche Kinderhörspielpreis ging an die Autorin Angela Gerrits für ihr Hörspiel "Eineinhalb Wunder und ein Spatz" (Produktion: HR/DLF Kultur). Der Preis wird von der Film- und Medienstiftung NRW und den Landesrundfunkanstalten der ARD vergeben, unterstützt von der Stadt Wuppertal. Eine Kinderjury zeichnete das Hörspiel "Kicheritis" von Robert Schoen (Produktion: HR/WDR) nach dem Roman von Gwen Lowe mit dem Kinderhörspielpreis der Stadt Karlsruhe aus (2.000 Euro). Der mit 1.000 Euro dotierte Preis "ARD PiNball" für die freie Hörspiel-Szene ging an Simone Halder für ihr Kurzhörspiel "Chewing Gum makes a Demon really happy".
"Klug und vertrauensvoll konstruiertes Hörspiel"
Die Jury in ihrer Begründung für den "Deutschen Hörspielpreis der ARD - Bestes Hörspiel" an "Chinchilla Arschloch, waswas": "Der Protagonist in diesem Werk lässt sich durch viele Attribute beschreiben: Er hat Lebenslust und Humor, er ist kreativ und mutig, er liebt seine Familie. Er tickt genauso wie viele andere. Ihm dabei zuzuhören, wie er sich die Welt, die Gemeinschaft erschließt, wie er seinen Platz einfordert, ist ein großer Spaß. Und baut eine Brücke zu allen Menschen, deren Besonderheiten nicht der Norm entsprechen, einer Norm, die längst abgeschafft gehört. Daneben zeigt das klug und vertrauensvoll konstruierte Hörspiel, dass es auch einen ganz anderen Umgang mit Schimpfwörtern gibt. Und tritt der bedrohlichen Zunahme von virtuellen und analogen Hassattacken damit im wahrsten Wortsinn in den Arsch."
Die ARD Hörspieltage finden zum 16. Mal statt und sind das größte Festival für Hörspiel und Klangkunst im deutschsprachigen Raum. Sie enden am Sonntag, 10. November.
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