Es ist noch gar nicht so lange her, da rissen sich die Anleger um alle Aktien, die nur im entferntesten Sinne etwas mit Cannabis zu tun hatten. Denn schließlich sollte Cannabis ja plötzlich nahezu weltweit freigegeben werden, so dass hier ein neuer Milliarden-Markt entstehen sollte. Aufgrund der dementsprechend hervorragenden Wachstumsperspektiven waren Anleger bereit wirklich jeden Preis, selbst für die absurdesten Investmentstories, hinzublättern.
So wiesen zahlreiche Cannabis-Aktien nicht nur absurd hohe oder - aufgrund von anfallenden Verlusten - letztlich sogar gar kein KGV auf, sondern auch noch reihenweise KUVs von 50 oder mehr. Was ich von Aktien, die derartig hoch bewertet sind, ganz grundsätzlich halte, dürften die meisten Leserinnen und Leser wissen. Nämlich, wie auch das Beispiel Beyond Meat gezeigt hat bzw. immer noch zeigt, wenig bis gar nichts.
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In der Regel erfolgt früher oder später der Absturz…Prinzipiell gibt es natürlich zwei Möglichkeiten wie sich solch absurde Bewertungen auflösen können. Entweder es handelt sich wirklich um ein absolutes Wachstumswunder, ähnlich wie Alibaba oder Amazon.com. Dann halten die Aktie ihre Bewertung und wachsen über die Zeit in sie hinein, was zumindest langfristig sogar noch weiteres Kurspotenzial eröffnet. Aber wie viele Amazons gab es bisher an der Börse?
Alternativ stürzen die kurzfristig gehypten Aktien hingegen irgendwann ab. Leider ist dieser zweite Fall eher die Regel denn die Ausnahme. Kein Wunder also, dass auch die ganzen Cannabis-Aktien in den letzten Monaten abgestürzt sind. Dabei war das sogar ziemlich vorhersehbar. Denn schließlich gibt es in diesem Markt keine besonders hohen Markteintrittsbarrieren, nicht umsonst wurden ja manche Kleinkriminelle schon mit eigenen kleinen Hanfplantagen erwischt.
Genauso, wie die Anleger zuvor beim Einstieg jedoch nicht mehr ...
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