NEW YORK (dpa-AFX) - Die wichtigsten Indizes am US-Aktienmarkt sind am Montag schwach in den letzten Börsenmonat des Jahres gestartet. Überraschend gute Konjunkturdaten aus China rückten angesichts enttäuschender Daten aus der heimischen US-Wirtschaft und neuer Zolldrohungen des Präsidenten in den Hintergrund. Donald Trump hatte auf Twitter die Reaktivierung von Zöllen auf Stahl und Aluminium aus Argentinien und Brasilien angekündigt und damit die Anleger in Europa und den USA verschreckt.
Der Dow Jones Industrial
In den USA trübte sich die Industriestimmung ein. Der ISM-Indikator, der als gute Richtschnur für das gesamtwirtschaftliche Wachstum gilt, fiel im November wieder in Richtung seines im Spätsommer erreichten zehnjährigen Tiefstands. Zudem fielen die Bauausgaben im Oktober überraschend und deutlich. Zu den Zolldrohungen Trumps sagte Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets: "Die Angst der Anleger ist wieder zurück, dass die alte Spirale aus unberechenbaren Drohungen, Sanktionen und Gegenmaßnahmen - auch gegen China - per Twitter wieder über sie hereinbricht."
Auf Unternehmensseite ging es insgesamt eher ruhig zu. Der "Cyber
Monday", der nun auf den "Black Friday" folgte, lenkte den Fokus auf
die Online-Handelsbranche - allerdings am Montag ohne
Kursauswirkungen, denn noch lässt sich nicht absehen, wie gut die
Geschäfte liefen. Die Aktien des Online-Handelsgiganten Amazon
Im Dow zogen die Anteilsscheine von Boeing
Die Anteile von ExxonMobil
Unter den Nasdaq-Werten zeigten sich Netflix
Am US-Rentenmarkt fielen richtungsweisende zehnjährige
Staatsanleihen um 14/32 Punkte auf 99 9/32 Punkte und rentierten mit
1,83 Prozent. Der Euro
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
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