Stuttgart (ots) - Für alle, die unsicher sind, wie denn der Dopingskandal im russischen Sport einzuordnen ist, sei an Richard McLaren erinnert. Der Sonderermittler der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) ging am Ende seiner Untersuchung davon aus, dass rund 1000 russische Athleten in 30 Sportarten zu dem staatlich gelenkten Betrugsprogramm gehörten. Das war vor drei Jahren, und seither hat sich moralisch bei der Sportgroßmacht nicht viel verändert. Stattdessen haben die Russen bis vor Kurzem in großem Stil Daten aus ihrem Kontrolllabor gelöscht oder manipuliert und so mindestens 145 weitere Doper geschützt. Die Frage ist nur: Sind die am Montag ausgesprochenen Sanktionen hart genug?
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