Köln (ots) - Weil die Sicherheitsbehörden im Fall Amri klare Warnungen nicht ernst genommen und den Grad der Gefährdung völlig falsch eingeschätzt hätten, wollen nun Angehörige der Anschlagsopfer das BKA, das Bundesamt für Verfassungsschutz sowie das Landeskriminalamt Berlin auf Schadenersatz verklagen. Andreas Schulz, Anwalt der Betroffenen, sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe), dass er wegen des "völligen Versagens die Sicherheitsbehörden im Zuge einer Amtshaftungsklage zur Verantwortung" ziehen wolle. Dabei berufen sich die Kläger vor allem auf die Aussagen eines führenden Staatsschützers des LKA in NRW - dessen Mahnungen sollen die betroffenen Behörden übergangen oder heruntergespielt haben.
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