(neu: weitere Details)
MOSKAU (dpa-AFX) - Russland und die Ukraine arbeiten nach ihrer
Grundsatzeinigung auf den künftigen Gastransit zur Versorgung
Europas noch immer an dem konkreten Vertragswerk. Die abschließenden
Gespräche zwischen dem russischen Staatskonzern Gazprom
Die Zeit drängt, weil der aktuelle Zehn-Jahres-Vertrag am Dienstag (31.12.2019) ausläuft. Russland und die Ukraine hatten bereits am 19. Dezember die Einigung unter Vermittlung der EU und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) verkündet. Am Samstag hatten beide Seiten auch erstmals die Details genannt. Demnach soll der neue Vertrag für die kommenden fünf Jahre gelten.
Russische Medien hatten zuletzt kritisiert, dass Russland in dem neuen Vertragswerk der Ukraine zu viele Zugeständnisse mache. So zahlt Gazprom etwa eine Summe von 2,9 Milliarden US-Dollar (2,61 Mrd Euro) an Naftogaz. Das Geld sei nun überwiesen worden, teilte Gazprom der Agentur Interfax zufolge am Freitagabend mit. Naftogaz bestätigte den Eingang der Zahlung. Mit dem Milliardenbetrag sollen Forderungen aus mehreren Rechtsstreitigkeiten beigelegt werden. Die Ukraine verzichtet nach russischen Angaben im Gegenzug auf Forderungen gegen Russland in zweistelliger Milliardenhöhe./mau/DP/nas
ISIN US3682872078
AXC0148 2019-12-27/18:09