Das Börsenjahr 2019 ist passé. Wir geben in den kommenden Tagen in der Reihe "Ausblick 2020" marktEINBLICKE zu den Faktoren, die das Anlegerjahr 2020 mitbeherrschen sollten. Dazu haben wir uns wieder kompetente Verstärkung ins Haus geholt und verschiedene Börsen-Experten gebeten, einen Ausblick zu wagen. Ihre Einschätzungen werden wir zum Jahreswechsel an dieser Stelle veröffentlichen. Heute ist Carsten Mumm an der Reihe.
In den kommenden Monaten wird mit einer weiteren Abnahme des globalen Wirtschaftswachstums gerechnet. Vor allem in den USA dürfte die Dynamik vergleichsweise deutlich sinken - ein Nachholeffekt der Verlangsamung in Europa und in vielen Schwellenländern. Die chinesische Volkswirtschaft dürfte in 2020 ähnlich wie in diesem Jahr um rund 6 Prozent zulegen. In der Eurozone hingegen ist mit einer leichten Erholung der wirtschaftlichen Dynamik zu rechnen. Auch in Deutschland hellen sich die ökonomischen Perspektiven - wenn auch auf niedrigem Niveau - langsam wieder auf.
Trump again? Die wirtschaftlichen Projektionen basieren auf der Grundannahme, dass die wesentlichen geopolitischen Belastungsfaktoren, die Handelskonflikte und der Brexit, nicht weiter eskalieren. Vielmehr gibt es derzeit einige Hinweise auf zumindest Teileinigungen im Konflikt zwischen den USA und China sowie auf die Unterzeichnung eines Austrittsvertrags zwischen der EU und Großbritannien. Nach wie vor handelt es sich aber um komplexe politische Verhandlungen und Entscheidungen, die zumindest zwischenzeitlich immer wieder auch in eine andere Richtung abdriften können. Hinzu kommen weitere potenzielle Belastungsfaktoren wie die Unsicherheit im Nahen Osten oder die Unruhen in Hongkong.
Den vollständigen Artikel lesen ...