Düsseldorf (ots) - von Reinhard Kowalewsky
Die Pläne der NRW-Industrie zur Senkung des CO2-Ausstoßes zeigen, wohin die Reise für Europa und die Welt gehen sollte: Durch eine grüne Investitionswelle lassen sich neue Jobs schaffen. Die drohende Klimakatastrophe lässt sich durch bessere Technologien und eine effizientere Nutzung von Energie abwenden. Allerdings muss die Politik die richtigen Vorgaben machen: Notwendig sind langfristige Fahrpläne, um den Ausstoß von CO2 auf Dauer stark zu bepreisen. Dabei darf die Belastung am Anfang gerne niedrig sein, entscheidend ist die Perspektive: Wer 2021 ein Auto, eine Heizung oder Industrieanlage kauft, sollte wissen, wie hoch die Belastung 2030 für CO2 sein wird. Dann wird er grüne Technik bevorzugen, dann wird die Industrie zig Milliarden Euro in die Entwicklung neuer Technologien stecken.
Deutschland und die EU müssen durchsetzen, dass CO2-Dumping auf globaler Ebene verhindert wird. Die EU wird Einfuhrzölle auf Produkte einführen müssen, die nur wettbewerbsfähig sind, weil deren Produzenten keine CO2-Abgaben zahlen. Das wäre eine Abkehr vom Ziel des immer offeneren Welthandels, würde aber die hiesige Wirtschaft indirekt beim grünen Umbau schützen und wäre der einzige Weg, um Länder wie Brasilien zu einer ökologischeren Wirtschaftsweise zu zwingen.
Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sollten groß denken: Viele Experten schlagen vor, Wasserstoff mit Solarkraftanlagen in Afrika oder Windkraft auf der Nordsee herzustellen. Mit grünem Strom ließe sich synthetisches Kerosin herstellen, bei entsprechender Förderung und bei CO2-Bepreisung von Flügen könnte die grüne Technik sich durchsetzen. Europa sollte ein Netz von Hochgeschwindigkeitszügen erhalten. Und dann sollte Deutschland die Nord-Süd-Trassen fertigstellen, um grünen Strom von der Nordsee nach Bayern zu leiten.
Es gibt viel zu tun.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2627
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/30621/4484065
Die Pläne der NRW-Industrie zur Senkung des CO2-Ausstoßes zeigen, wohin die Reise für Europa und die Welt gehen sollte: Durch eine grüne Investitionswelle lassen sich neue Jobs schaffen. Die drohende Klimakatastrophe lässt sich durch bessere Technologien und eine effizientere Nutzung von Energie abwenden. Allerdings muss die Politik die richtigen Vorgaben machen: Notwendig sind langfristige Fahrpläne, um den Ausstoß von CO2 auf Dauer stark zu bepreisen. Dabei darf die Belastung am Anfang gerne niedrig sein, entscheidend ist die Perspektive: Wer 2021 ein Auto, eine Heizung oder Industrieanlage kauft, sollte wissen, wie hoch die Belastung 2030 für CO2 sein wird. Dann wird er grüne Technik bevorzugen, dann wird die Industrie zig Milliarden Euro in die Entwicklung neuer Technologien stecken.
Deutschland und die EU müssen durchsetzen, dass CO2-Dumping auf globaler Ebene verhindert wird. Die EU wird Einfuhrzölle auf Produkte einführen müssen, die nur wettbewerbsfähig sind, weil deren Produzenten keine CO2-Abgaben zahlen. Das wäre eine Abkehr vom Ziel des immer offeneren Welthandels, würde aber die hiesige Wirtschaft indirekt beim grünen Umbau schützen und wäre der einzige Weg, um Länder wie Brasilien zu einer ökologischeren Wirtschaftsweise zu zwingen.
Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sollten groß denken: Viele Experten schlagen vor, Wasserstoff mit Solarkraftanlagen in Afrika oder Windkraft auf der Nordsee herzustellen. Mit grünem Strom ließe sich synthetisches Kerosin herstellen, bei entsprechender Förderung und bei CO2-Bepreisung von Flügen könnte die grüne Technik sich durchsetzen. Europa sollte ein Netz von Hochgeschwindigkeitszügen erhalten. Und dann sollte Deutschland die Nord-Süd-Trassen fertigstellen, um grünen Strom von der Nordsee nach Bayern zu leiten.
Es gibt viel zu tun.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2627
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/30621/4484065
© 2020 news aktuell