Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
UNIPER - Vor dem Treffen der Regierungschefs der vier Kohle-Länder mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Mittwoch hat Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) den Widerstand gegen einen Daueranschluss des neuen Steinkohlekraftwerks Datteln 4 in Nordrhein-Westfalen verschärft. Der Energiekonzern Uniper plant, im Gegenzug sein Braunkohlekraftwerk in Schkopau bei Halle nicht erst 2038, sondern bereits 2026 vom Netz zu nehmen. In Sachsen-Anhalt müsse daher auch noch ein Gaskraftwerk neu gebaut werden, sagte Haseloff. "Das macht keinen Sinn. Grundsätzlich geht es in Ostdeutschland darum, erst den Strukturwandel zu beginnen und neue Arbeitsplätze zu schaffen, bevor in den strukturschwachen Braunkohleregionen Kraftwerke stillgelegt werden. Alles andere wäre Vertrauensbruch gegenüber den Bürgern", sagte der CDU-Politiker. (Rheinische Post)
SIEMENS - Siemens-Chef Joe Kaeser immer stärker unter Druck. Das Image des Industrieunternehmens hat unter dem öffentlichen Konflikt mit den Klimaaktivisten um das Kohleprojekt Adani gelitten. Erste Investoren eröffnen nun die Debatte über die Nachfolge des Managers, dessen Vertrag in einem Jahr ausläuft. (Handelsblatt S. 16)
NORDLB - Der scheidende Helaba-Chef Herbert Hans Grüntker soll in einigen Monaten Kontrolleur bei der NordLB werden. Der 64-Jährige, der Ende Mai bei der Helaba aufhört, solle im Anschluss in den Aufsichtsrat der NordLB einziehen, sagten mehrere mit dem Thema vertraute Personen dem Handelsblatt. Als Vertreter der Sparkassen-Finanzgruppe solle Grüntker sicherstellen, dass es künftig keine bösen Überraschungen mehr aus Hannover gebe. Die Helaba, die NordLB und der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) äußerten sich dazu nicht. (Handelsblatt)
MAPLE BANK - Die Mehrheitseigentümer der insolventen Maple Bank haben sich mit dem Fiskus geeinigt. Sie zahlen Gewinne aus Cum-Ex-Geschäften zurück. Die Mehrheitsgesellschafter haben noch vor dem Jahreswechsel mit dem Fiskus vereinbart freiwillig eine nicht exakt bezifferte zweistellige Millionensumme an die Finanzbehörden in Frankfurt zurückzuzahlen. Die den Gesellschaftern zuzurechnenden Gewinne aus Cum-Ex-Geschäften sind dem Vernehmen nach damit abgegolten. (SZ S. 15)
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January 15, 2020 00:29 ET (05:29 GMT)
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