Berlin (ots) - Der BER war immer ein umstrittenes Vorhaben. Falscher Standort, zu viel Lärm und jetzt eine ursprünglich nicht vorgesehene Erweiterung. Klagen gab es einige gegen den neuen Flughafen. Aber während sie am BER bis zur angekündigten Eröffnung im Herbst noch mit technischen Problemen ringen, wurden vor Gericht bislang alle juristischen Klippen erfolgreich umschifft.
So war es auch jetzt wieder bei der Klage von vier Umlandgemeinden. Denen ist der Ausbau des Flughafens ein Gräuel. Sie wollen ihren Bürgern den Lärm von weiteren Jets ersparen. Das klingt nachvollziehbar aus Sicht mancher Menschen in Blankenfelde, Eichwalde, Großbeeren und Schulzendorf. Dass sie damit jedoch implizit verlangen, dass die Flieger weiter knapp über die Dächer einer sehr viel größeren Zahl von Weddingern, Pankowern, Reinickendorfern und Spandauern dröhnen sollen, muss man mal festhalten. Denn wenn der BER nicht wachsen dürfte, müsste Tegel offen bleiben. Ein Weiterbetrieb würde dort hohe Investitionen und einen teuren Doppelbetrieb erfordern. Das wichtigste Stadtentwicklungs- und Gewerbeprojekt der Stadt auf dem TXL-Gelände würde verhindert. Aus Berliner Sicht kann das niemand wollen, auch wenn die Oppositionsparteien das Gegenteil behaupten.
Das fast fertige Zusatz-Terminal T2 ist jetzt genehmigt. Wenn das Oberverwaltungsgericht auch die Vorleistungen für den Weiterbetrieb des alten DDR-Terminals SXF genehmigt, dann steht der Wachstumsprozess des Hauptstadtflughafens endlich auf gesicherter juristischer Grundlage. Für die Berliner und Brandenburger bedeutet das auch, sich mit Entscheidungen zu arrangieren, die vor vielen Jahren getroffen und zu deren Umsetzung Hunderte Millionen Euro verbaut wurden. Für ein ruhiges Leben im Grünen ist der südöstliche Saum der Stadt womöglich nicht mehr so gut geeignet. Das Flughafen-Umfeld aber wird eine Boom-Region werden. Wenn denn der BER endlich eröffnet.
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So war es auch jetzt wieder bei der Klage von vier Umlandgemeinden. Denen ist der Ausbau des Flughafens ein Gräuel. Sie wollen ihren Bürgern den Lärm von weiteren Jets ersparen. Das klingt nachvollziehbar aus Sicht mancher Menschen in Blankenfelde, Eichwalde, Großbeeren und Schulzendorf. Dass sie damit jedoch implizit verlangen, dass die Flieger weiter knapp über die Dächer einer sehr viel größeren Zahl von Weddingern, Pankowern, Reinickendorfern und Spandauern dröhnen sollen, muss man mal festhalten. Denn wenn der BER nicht wachsen dürfte, müsste Tegel offen bleiben. Ein Weiterbetrieb würde dort hohe Investitionen und einen teuren Doppelbetrieb erfordern. Das wichtigste Stadtentwicklungs- und Gewerbeprojekt der Stadt auf dem TXL-Gelände würde verhindert. Aus Berliner Sicht kann das niemand wollen, auch wenn die Oppositionsparteien das Gegenteil behaupten.
Das fast fertige Zusatz-Terminal T2 ist jetzt genehmigt. Wenn das Oberverwaltungsgericht auch die Vorleistungen für den Weiterbetrieb des alten DDR-Terminals SXF genehmigt, dann steht der Wachstumsprozess des Hauptstadtflughafens endlich auf gesicherter juristischer Grundlage. Für die Berliner und Brandenburger bedeutet das auch, sich mit Entscheidungen zu arrangieren, die vor vielen Jahren getroffen und zu deren Umsetzung Hunderte Millionen Euro verbaut wurden. Für ein ruhiges Leben im Grünen ist der südöstliche Saum der Stadt womöglich nicht mehr so gut geeignet. Das Flughafen-Umfeld aber wird eine Boom-Region werden. Wenn denn der BER endlich eröffnet.
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