Stuttgart (ots) - Rechtzeitig vor den Bundestagswahlen im kommenden Jahr kann die Union so für klare Verhältnisse und für eine Art Selbstreinigungsprozess sorgen. Niemand verlangt von der CDU, die Linkspartei plötzlich zu lieben. Niemand verlangt von ihr Koalitionen mit einer Partei, von der sie in grundlegenden gesellschaftspolitischen Fragen tatsächlich enorm viel trennt. Aber in außergewöhnlichen Zwangslagen, die nicht nur in Thüringen eintreten können, müssen punktuelle Kooperationen zumindest möglich sein, um den Einfluss von nationalistischen Demokratieverächtern zu minimieren. Vor allem aber muss die CDU Farbe bekennen: Will sie eine wertegebundene christdemokratische Partei bleiben oder nach britischem und amerikanischem Vorbild zu einer konservativ-populistischen Kraft werden? Hoffentlich bleibt sie bei Vernunft.
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