
Foods United heißt die neue Firma, die ihren Sitz im US-Bundesstaat Delaware hat und ihre Keimzelle in Deutschland. Denn zum einen gibt es mit der Wiesenhof-Mutter PHW-Gruppe auch deutsche Geldgeber, zum anderen stammt mit dem Mittelständler Like Meat auch das erste zugekaufte Unternehmen aus der Bundesrepublik. Gleichzeitig hat sich Foods United eine strategische Beteiligung an einem Proteinhersteller gesichert, der sogenanntes Erbsenproteinisolat produziert, was die Grundlage für pflanzenbasierte Fleischalternativen bildet. Und weitere Übernahmen werden noch 2020 folgen, sagte Witte: "Wir haben bereits eine konkrete Pipeline."
Zielgruppe für die Produkte von Foods United sind dabei nicht allein Veganer und Vegetarier. "Wir haben darüber hinaus die Flexitarier im Blick, die zwar gerne Fleisch essen, aus tierschutzrechtlichen, gesundheitlichen oder ökologischen Gründen aber seltener zugreifen", sagte Marcus Keitzer, Vorstand für alternative Proteinquellen bei der PHW-Gruppe, der "Welt". Und diese Konsumentengruppe werde mittlerweile größer und größer. "Wir sehen seit ein, zwei Jahren einen Paradigmenwechsel", sagte Keitzer, der den Markt aktuell mitten in einer Übergangsphase sieht: raus aus der veganen Nische und rein in den Massenmarkt.
© 2020 dts Nachrichtenagentur