BERLIN (dpa-AFX) - Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen rechnet damit, dass der Wettstreit um den CDU-Vorsitz nun offen ausgetragen wird. Röttgen, der seine Kandidatur vor einer Woche als Erster angekündigt hatte, begrüßte es am Montagabend im ZDF, dass nun weitere Bewerber wie Friedrich Merz ihren Hut in den Ring werfen wollten.
"Dann haben wir ein offenes Verfahren. Das ist auch nicht Streit oder Machtkampf, sondern es geht darum, dass wir darüber diskutieren, welche Perspektive die CDU hat, für was sie steht und wie die moderne Mitte aussieht, die wir wieder erobern müssen und wollen", sagte Röttgen im "heute journal".
Merz will an diesem Dienstag in Berlin seine Kandidatur öffentlich bekanntgeben, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Parteikreisen erfuhr. Es wird damit gerechnet, dass in den nächsten Tagen auch der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn Klarheit darüber schaffen, ob sie sich um die Nachfolge von Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer bewerben wollen.
Die Chancen für eine einvernehmliche "Teamlösung" mit vorherigen Absprachen sind nun drastisch gesunken. Röttgen begrüßte die Entwicklung: "Mein Eindruck war, es soll irgendwie gesprochen werden hinter verschlossenen Türen - und auf einmal regeln sich alle Fragen", sagte er. "Ich glaube, dass das dem Ernst der Lage nicht gerecht geworden wäre. Es wird ja jetzt auch anders sein."/wn/DP/he
"Dann haben wir ein offenes Verfahren. Das ist auch nicht Streit oder Machtkampf, sondern es geht darum, dass wir darüber diskutieren, welche Perspektive die CDU hat, für was sie steht und wie die moderne Mitte aussieht, die wir wieder erobern müssen und wollen", sagte Röttgen im "heute journal".
Merz will an diesem Dienstag in Berlin seine Kandidatur öffentlich bekanntgeben, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Parteikreisen erfuhr. Es wird damit gerechnet, dass in den nächsten Tagen auch der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn Klarheit darüber schaffen, ob sie sich um die Nachfolge von Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer bewerben wollen.
Die Chancen für eine einvernehmliche "Teamlösung" mit vorherigen Absprachen sind nun drastisch gesunken. Röttgen begrüßte die Entwicklung: "Mein Eindruck war, es soll irgendwie gesprochen werden hinter verschlossenen Türen - und auf einmal regeln sich alle Fragen", sagte er. "Ich glaube, dass das dem Ernst der Lage nicht gerecht geworden wäre. Es wird ja jetzt auch anders sein."/wn/DP/he
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