WIEN (dpa-AFX) - Das Ölkartell Opec will angesichts der Auswirkungen des neuartigen Coronavirus auf die Weltwirtschaft die Rohölförderung deutlich länger einschränken als zunächst verkündet. Wie die Opec am späten Donnerstagabend mitteilte, verständigten sich die Delegationen nach der eigentlichen Sitzung darauf, eine Kürzung um 1,5 Millionen Barrel (je 159 Liter) Öl pro Tag bis Ende des Jahres anzustreben. Am Donnerstagnachmittag war noch von einer Kürzung bis Ende Juni die Rede. Die neue Strategie soll am Freitag mit den zehn Kooperationspartnern in der Runde der "Opec+" diskutiert und beschlossen werden.
Eine Million Barrel sollen dabei die 14 Opec-Staaten einsparen, 500 000 Barrel die zehn Partnerstaaten, darunter Russland. Die Kürzung entspräche insgesamt rund 1,5 Prozent der weltweiten Ölproduktion. Ob Russland dem zustimmt, ist fraglich.
Die Opec und ihre Partner stehen unter großem Druck, weil die Verbreitung des neuartigen Coronavirus weltweit zu wirtschaftlichen Problemen geführt hat. In den vergangenen Wochen ist der Ölpreis insgesamt deutlich gefallen: Zum Jahreswechsel lag der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent bei mehr als 65 US-Dollar, am Donnerstagmorgen stand er dagegen unter 52 US-Dollar.
Die "Opec+" versucht seit drei Jahren, mit Förderlimits den Ölpreis zu stabilisieren. Vor allem Saudi-Arabien hat großes Interesse an einem deutlich höheren Ölpreis./nif/DP/fba
Eine Million Barrel sollen dabei die 14 Opec-Staaten einsparen, 500 000 Barrel die zehn Partnerstaaten, darunter Russland. Die Kürzung entspräche insgesamt rund 1,5 Prozent der weltweiten Ölproduktion. Ob Russland dem zustimmt, ist fraglich.
Die Opec und ihre Partner stehen unter großem Druck, weil die Verbreitung des neuartigen Coronavirus weltweit zu wirtschaftlichen Problemen geführt hat. In den vergangenen Wochen ist der Ölpreis insgesamt deutlich gefallen: Zum Jahreswechsel lag der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent bei mehr als 65 US-Dollar, am Donnerstagmorgen stand er dagegen unter 52 US-Dollar.
Die "Opec+" versucht seit drei Jahren, mit Förderlimits den Ölpreis zu stabilisieren. Vor allem Saudi-Arabien hat großes Interesse an einem deutlich höheren Ölpreis./nif/DP/fba
© 2020 dpa-AFX