KOPENHAGEN (dpa-AFX) - Im Kampf gegen eine weitere Ausbreitung des Coronavirus schließt das deutsche Nachbarland Dänemark bis Ostern seine Grenzen. Die Maßnahme gelte ab dem morgigen Samstag um 12.00 Uhr, teilte die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen am Freitagabend auf einer Pressekonferenz in Kopenhagen mit. Damit solle einer weiteren Ausbreitung von Sars-CoV-2 entgegengewirkt werden.
Das Innenministerium in Kiel riet davon ab, in die Grenzregion zu reisen. Der Autobahnverkehr werde im grenznahen Bereich abgeleitet - und zurückgeleitet. Wegen der Grenzschließung sei im grenznahen Bereich mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen, heißt es in einer Mitteilung vom Freitagabend. Dies gelte für Straßenübergänge, aber auch im Bereich des Hafens Puttgarden im Zuge der Vogelfluglinie.
Eine Schließung der Grenzen bedeutet, dass die Dänen Grenzkontrollen durch Polizei und Militär einführen. Diese gelten laut Frederiksen nach derzeitigem Stand bis einschließlich Ostern, also bis zum 13. April. Touristen und andere Ausländer ohne konkreten Grund für eine Einreise kämen nicht mehr ins Land. Für Lastwagenfahrer, die Waren über die Grenze bringen, gilt das nicht, wie Justizminister Nick Hækkerup sagte.
Es werde weiter möglich sein, Lebensmittel, Medikamente und andere notwendige Waren nach Dänemark zu bringen, versicherte Frederiksen. Dänen könnten jederzeit in ihr Heimatland zurückkehren. Polizeichef Thorkild Fogde fügte hinzu, primär handele es sich um die dänischen Grenzen nach Deutschland und Schweden sowie im geringeren Umfang die Übergänge nach Norwegen. Alle Nachbarstaaten wurden nach Regierungsangaben vorab von der Maßnahme in Kenntnis gesetzt worden.
Dänemark hatte als eines der ersten Länder Europas bereits am Mittwochabend die Schließung seiner Schulen und Kindertagesstätten angekündigt. Zuvor hatte sich die Zahl der bestätigten Infektionsfälle im Land drastisch erhöht. Frederiksen sprach am Freitagabend von 801 bestätigten Infektionsfällen. 23 Menschen liegen demnach im Krankenhaus, vier davon auf der Intensivstation. Zwei befänden sich in einem kritischen Zustand, sagte Frederiksen.
Nicht zwingend notwendige Behandlungen und Operationen sollen nun aufgeschoben werden, um das Gesundheitswesen vor einer Überlastung zu schützen.
Zuvor hatte Außenminister Jeppe Kofod von allen nicht zwingend notwendigen Reisen ins Ausland abgeraten. Auf der Pressekonferenz sagte er: "Die Dänen, die im Ausland sind und dort leben, dürfen dort gerne bleiben. Dänen im Urlaub werden aber aufgefordert, jetzt nach Hause zu kommen."/trs/DP/fba
Das Innenministerium in Kiel riet davon ab, in die Grenzregion zu reisen. Der Autobahnverkehr werde im grenznahen Bereich abgeleitet - und zurückgeleitet. Wegen der Grenzschließung sei im grenznahen Bereich mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen, heißt es in einer Mitteilung vom Freitagabend. Dies gelte für Straßenübergänge, aber auch im Bereich des Hafens Puttgarden im Zuge der Vogelfluglinie.
Eine Schließung der Grenzen bedeutet, dass die Dänen Grenzkontrollen durch Polizei und Militär einführen. Diese gelten laut Frederiksen nach derzeitigem Stand bis einschließlich Ostern, also bis zum 13. April. Touristen und andere Ausländer ohne konkreten Grund für eine Einreise kämen nicht mehr ins Land. Für Lastwagenfahrer, die Waren über die Grenze bringen, gilt das nicht, wie Justizminister Nick Hækkerup sagte.
Es werde weiter möglich sein, Lebensmittel, Medikamente und andere notwendige Waren nach Dänemark zu bringen, versicherte Frederiksen. Dänen könnten jederzeit in ihr Heimatland zurückkehren. Polizeichef Thorkild Fogde fügte hinzu, primär handele es sich um die dänischen Grenzen nach Deutschland und Schweden sowie im geringeren Umfang die Übergänge nach Norwegen. Alle Nachbarstaaten wurden nach Regierungsangaben vorab von der Maßnahme in Kenntnis gesetzt worden.
Dänemark hatte als eines der ersten Länder Europas bereits am Mittwochabend die Schließung seiner Schulen und Kindertagesstätten angekündigt. Zuvor hatte sich die Zahl der bestätigten Infektionsfälle im Land drastisch erhöht. Frederiksen sprach am Freitagabend von 801 bestätigten Infektionsfällen. 23 Menschen liegen demnach im Krankenhaus, vier davon auf der Intensivstation. Zwei befänden sich in einem kritischen Zustand, sagte Frederiksen.
Nicht zwingend notwendige Behandlungen und Operationen sollen nun aufgeschoben werden, um das Gesundheitswesen vor einer Überlastung zu schützen.
Zuvor hatte Außenminister Jeppe Kofod von allen nicht zwingend notwendigen Reisen ins Ausland abgeraten. Auf der Pressekonferenz sagte er: "Die Dänen, die im Ausland sind und dort leben, dürfen dort gerne bleiben. Dänen im Urlaub werden aber aufgefordert, jetzt nach Hause zu kommen."/trs/DP/fba
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