BERLIN (dpa-AFX) - Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet hält es für möglich, dass die Entscheidung über den CDU-Vorsitz erst nach der Sommerpause fällt. Laschet ist einer von drei Bewerbern. Den dafür ursprünglich am 25. April vorgesehenen Sonderparteitag hat die Partei wegen der Corona-Epidemie abgesagt. "Irgendwann wird er stattfinden, vielleicht sogar erst nach den Sommerferien", sagte Laschet am Freitagabend im ZDF. "Wir müssen jetzt alle Kräfte bündeln, um in dieser Krise zu arbeiten."
Laschet bewirbt sich neben Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz und dem Vorsitzenden des Bundestagsausschusses des Auswärtigen, Norbert Röttgen, um die Nachfolge der CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer.
Die Kandidatur interessiere ihn derzeit "relativ wenig", sagte Laschet. "Keinen Menschen interessiert im Moment diese Frage. Die Menschen wollen, dass man sich um diese Krise kümmert."
Er fügte hinzu: "Und das ist das Schöne, was man überall spürt, dass das parteiübergreifend geht." Zum Beleg wies er darauf hin, dass der Bundestag am Freitag alle drei vorgeschriebenen Beratungen über die Erleichterungen beim Kurzarbeitergeld in nur einer Sitzung bewältigt hatte. "Das ist ein Klima der Solidarität, dass das Land im Moment erlebt. Und nur so ist das alles zu bewältigen, nicht mit Verordnungen oder Gesetzen, sondern mit einem Geist, der die alten Grenzen überwindet und sich jetzt wirklich auf dieses Thema konzentriert."/and/DP/fba
Laschet bewirbt sich neben Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz und dem Vorsitzenden des Bundestagsausschusses des Auswärtigen, Norbert Röttgen, um die Nachfolge der CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer.
Die Kandidatur interessiere ihn derzeit "relativ wenig", sagte Laschet. "Keinen Menschen interessiert im Moment diese Frage. Die Menschen wollen, dass man sich um diese Krise kümmert."
Er fügte hinzu: "Und das ist das Schöne, was man überall spürt, dass das parteiübergreifend geht." Zum Beleg wies er darauf hin, dass der Bundestag am Freitag alle drei vorgeschriebenen Beratungen über die Erleichterungen beim Kurzarbeitergeld in nur einer Sitzung bewältigt hatte. "Das ist ein Klima der Solidarität, dass das Land im Moment erlebt. Und nur so ist das alles zu bewältigen, nicht mit Verordnungen oder Gesetzen, sondern mit einem Geist, der die alten Grenzen überwindet und sich jetzt wirklich auf dieses Thema konzentriert."/and/DP/fba
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