FRANKFURT (dpa-AFX) - Nun hat die Coronavirus-Krise auch gravierende Auswirkungen auf die Planungen von Bundestrainer Joachim Löw. Der EM-Test der Fußball-Nationalmannschaft in Nürnberg gegen Italien am 31. März ist abgesagt. Wie der DFB am Freitagabend mitteilte, untersagte die fränkische Metropole wegen der Pandemie Veranstaltungen mit mehr als 100 Menschen, wodurch eine Absage des Spiels für den Deutschen Fußball-Bund erforderlich wurde.
"Da durch die beiden Mannschaften, die Betreuer und die Medienvertreter mit mehr als 100 Menschen gerechnet werden müsse, sei eine Absage des Spiels unumgänglich", hieß es in einer Verbandsmitteilung. Wegen der Pandemie hatte das Spiel ohnehin ohne Fans stattfinden sollen. Der DFB kündigte an, die Ticketpreise zu erstatten.
Das für den 26. März in Madrid geplante erste Testländerspiel in diesem Jahr der Löw-Auswahl gegen Spanien ist weiterhin sehr fraglich. Am Dienstag beraten zudem die 55 UEFA-Mitgliedsländer über weitere Schritte in der Coronavirus-Krise. Eine Verschiebung der EM von diesem Sommer in das Jahr 2021 gilt mittlerweile als wahrscheinlich.
Schon vor der Absage hatte DFB-Präsident Fritz Keller betont, dass er nicht mehr mit einer Austragung des Klassikers gegen den ebenfalls vierfachen Weltmeister rechne. "Aktuell sollen auch unsere anstehenden Länderspiele vor leeren Rängen stattfinden. Dieses Szenario, ausgerechnet gegen große Fußballnationen wie Spanien und Italien, kann ich mir gar nicht vorstellen. Ich gehe davon aus, dass die Spiele auf Basis der heutigen Faktenlage nicht stattfinden können", wurde Keller auf der Homepage des Verbandes zitiert.
Zuletzt war ein Länderspiel der DFB-Auswahl am 17. November 2015 abgesagt worden. Die Partie gegen die Niederlande konnte vier Tage nach den Anschlägen von Paris wegen einer Terrorwarnung in Hannover kurzfristig nicht stattfinden. Abgesagt worden waren zuvor im Jahr 2009 ein Test gegen Chile wenige Tage nach dem Suizid von Nationaltorwart Robert Enke und ein Spiel gegen England im April 1994 wegen befürchteter rechtsradikaler Fan-Ausschreitungen.
Der Weltverband FIFA empfahl kurz vor der Absage des Italien-Spiels, alle Länderspiele im März und April zu verschieben. Die sonst gültige Abstellungspflicht für Profis hob der Weltverband auf. "Die FIFA ist sich bewusst, dass die Austragung von Spielen in der derzeitigen Lage ein Gesundheitsrisiko für die Spieler (und die Öffentlichkeit) darstellt und darüber hinaus sehr wahrscheinlich auch die sportliche Integrität dieser Spiele beeinträchtigt, da bestimmte Teams im Gegensatz zu anderen nicht mit ihren besten Spielern antreten können", hieß es in einer Mitteilung./aer/DP/fba
"Da durch die beiden Mannschaften, die Betreuer und die Medienvertreter mit mehr als 100 Menschen gerechnet werden müsse, sei eine Absage des Spiels unumgänglich", hieß es in einer Verbandsmitteilung. Wegen der Pandemie hatte das Spiel ohnehin ohne Fans stattfinden sollen. Der DFB kündigte an, die Ticketpreise zu erstatten.
Das für den 26. März in Madrid geplante erste Testländerspiel in diesem Jahr der Löw-Auswahl gegen Spanien ist weiterhin sehr fraglich. Am Dienstag beraten zudem die 55 UEFA-Mitgliedsländer über weitere Schritte in der Coronavirus-Krise. Eine Verschiebung der EM von diesem Sommer in das Jahr 2021 gilt mittlerweile als wahrscheinlich.
Schon vor der Absage hatte DFB-Präsident Fritz Keller betont, dass er nicht mehr mit einer Austragung des Klassikers gegen den ebenfalls vierfachen Weltmeister rechne. "Aktuell sollen auch unsere anstehenden Länderspiele vor leeren Rängen stattfinden. Dieses Szenario, ausgerechnet gegen große Fußballnationen wie Spanien und Italien, kann ich mir gar nicht vorstellen. Ich gehe davon aus, dass die Spiele auf Basis der heutigen Faktenlage nicht stattfinden können", wurde Keller auf der Homepage des Verbandes zitiert.
Zuletzt war ein Länderspiel der DFB-Auswahl am 17. November 2015 abgesagt worden. Die Partie gegen die Niederlande konnte vier Tage nach den Anschlägen von Paris wegen einer Terrorwarnung in Hannover kurzfristig nicht stattfinden. Abgesagt worden waren zuvor im Jahr 2009 ein Test gegen Chile wenige Tage nach dem Suizid von Nationaltorwart Robert Enke und ein Spiel gegen England im April 1994 wegen befürchteter rechtsradikaler Fan-Ausschreitungen.
Der Weltverband FIFA empfahl kurz vor der Absage des Italien-Spiels, alle Länderspiele im März und April zu verschieben. Die sonst gültige Abstellungspflicht für Profis hob der Weltverband auf. "Die FIFA ist sich bewusst, dass die Austragung von Spielen in der derzeitigen Lage ein Gesundheitsrisiko für die Spieler (und die Öffentlichkeit) darstellt und darüber hinaus sehr wahrscheinlich auch die sportliche Integrität dieser Spiele beeinträchtigt, da bestimmte Teams im Gegensatz zu anderen nicht mit ihren besten Spielern antreten können", hieß es in einer Mitteilung./aer/DP/fba
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