BARCELONA (dpa-AFX) - Mit der Errichtung einer Sperrzone für ganz Katalonien will die Region im Nordosten Spaniens die Ausbreitung der Coronavirus-Epidemie bekämpfen. Mit dieser Maßnahme wolle man den "Kollaps des (katalanischen) Gesundheitssystems verhindern", erklärte Regionalpräsident Quim Torra am späten Freitagabend in Barcelona. Dazu benötige er die Hilfe der Zentralregierung.
Im Prinzip kann eine spanische Region sich nicht selbst zur Sperrzone erklären. Und diese Maßnahme auch nicht wirklich umsetzen. Das von Separatisten regierte Katalonien ist allerdings schon seit Jahren als "aufmüpfige" Region bekannt. Deshalb interpretierten einige Medien in Spanien die Worte Torras dahingehend, dass die Sperrzone beschlossene Sache sei.
"Der (spanische) Staat muss uns unterstützen und die Ankünfte in Häfen, Flughäfen und im Bahnverkehr stoppen. Das haben wir so übermittelt. Wir warten nun auf eine Antwort, um die Sperrzone wirksam zu machen", sagte Torra bei einer Pressekonferenz.
Sprecher der katalanischen Regionalpolizei erklärten auf Anfrage, man sei bereit, Katalonien abzuriegeln, werde aber "keine einseitig beschlossenen Maßnahmen" durchführen und eine Stellungnahme der Zentralregierung abwarten.
Die Zahl der Menschen, die sich in Katalonien mit dem Covid-19-Erreger SARS-CoV-2 infiziert haben, war am Freitag nach Behörden-Angaben von 319 auf 509 gestiegen. Sechs dieser Menschen starben.
In ganz Spanien lag die Zahl der Infizierten am Freitagabend bei insgesamt mehr als 4200. Es gab außerdem bereits 123 Todesfälle. Auf einer außerordentlichen Ministerratssitzung wollte die linke Regierungskoalition von Ministerpräsident Pedro Sánchez am Samstag per Dekret den Alarmzustand ausrufen./er/DP/fba
Im Prinzip kann eine spanische Region sich nicht selbst zur Sperrzone erklären. Und diese Maßnahme auch nicht wirklich umsetzen. Das von Separatisten regierte Katalonien ist allerdings schon seit Jahren als "aufmüpfige" Region bekannt. Deshalb interpretierten einige Medien in Spanien die Worte Torras dahingehend, dass die Sperrzone beschlossene Sache sei.
"Der (spanische) Staat muss uns unterstützen und die Ankünfte in Häfen, Flughäfen und im Bahnverkehr stoppen. Das haben wir so übermittelt. Wir warten nun auf eine Antwort, um die Sperrzone wirksam zu machen", sagte Torra bei einer Pressekonferenz.
Sprecher der katalanischen Regionalpolizei erklärten auf Anfrage, man sei bereit, Katalonien abzuriegeln, werde aber "keine einseitig beschlossenen Maßnahmen" durchführen und eine Stellungnahme der Zentralregierung abwarten.
Die Zahl der Menschen, die sich in Katalonien mit dem Covid-19-Erreger SARS-CoV-2 infiziert haben, war am Freitag nach Behörden-Angaben von 319 auf 509 gestiegen. Sechs dieser Menschen starben.
In ganz Spanien lag die Zahl der Infizierten am Freitagabend bei insgesamt mehr als 4200. Es gab außerdem bereits 123 Todesfälle. Auf einer außerordentlichen Ministerratssitzung wollte die linke Regierungskoalition von Ministerpräsident Pedro Sánchez am Samstag per Dekret den Alarmzustand ausrufen./er/DP/fba
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