TEHERAN (dpa-AFX) - Gerüchte über eine mögliche Ausgangssperre wegen der Corona-Krise haben am Samstag in Teheran einen Ansturm der Menschen auf die Supermärkte verursacht. In vielen Supermärkten waren laut Augenzeugen die meisten Waren, insbesondere Mineralwasser, Waschpulver und Plastikhandschuhe, bereits ausverkauft.
Der Auftrieb hatte auch mit den anstehenden Neujahrsferien im Iran zu tun. Das persische Neujahr beginnt am 20. März, die Ferien dauern bis zum 2. April. Überforderte Angestellte der Supermärkte befürchten in den nächsten Tagen einen ähnlichen Ansturm.
Die Gerüchte über eine Ausgangssperre basierten zum Teil auf widersprüchlichen Aussagen der Behörden. Laut Armeechef Mohammed Bagheri soll die Armee dafür sorgen, dass die Straßen in den Städten, besonders in Teheran, sowie die Landstraßen binnen 24 Stunden leerer werden. Viele Iraner haben die Aussagen des Generals als eine bevorstehende Ausgangssperre interpretiert - so wurde es auch in den sozialen Medien beurteilt.
Regierungssprecher Ali Rabiei wies jedoch die Spekulationen über eine Quarantäne Teherans vehement zurück. "Das ist doch alles eine ganz große Lüge", so der Sprecher nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA. Am Samstagvormittag hatte es ein Treffen von Präsident Hassan Ruhani und seinen Beratern über neue Anweisungen im Zusammenhang mit der Corona-Krise im Land gegeben.
Am Montag sollen diese neuen Anweisungen angeblich bekanntgegeben werden. Wegen der drastisch steigenden Zahl der Coronavirus-Toten und Infizierten im Iran ist nach Meinung vieler Experten eine Ausgangssperre die einzige Lösung, um eine Katastrophe zu verhindern.
Die Befürchtungen wurden durch die neuesten Zahlen aus dem Gesundheitsministerium am Samstag bestätigt: Die Zahl der Corona-Toten ist auf 612 und die der Infizierten auf 12 729 gestiegen./str/fmb/DP/zb
Der Auftrieb hatte auch mit den anstehenden Neujahrsferien im Iran zu tun. Das persische Neujahr beginnt am 20. März, die Ferien dauern bis zum 2. April. Überforderte Angestellte der Supermärkte befürchten in den nächsten Tagen einen ähnlichen Ansturm.
Die Gerüchte über eine Ausgangssperre basierten zum Teil auf widersprüchlichen Aussagen der Behörden. Laut Armeechef Mohammed Bagheri soll die Armee dafür sorgen, dass die Straßen in den Städten, besonders in Teheran, sowie die Landstraßen binnen 24 Stunden leerer werden. Viele Iraner haben die Aussagen des Generals als eine bevorstehende Ausgangssperre interpretiert - so wurde es auch in den sozialen Medien beurteilt.
Regierungssprecher Ali Rabiei wies jedoch die Spekulationen über eine Quarantäne Teherans vehement zurück. "Das ist doch alles eine ganz große Lüge", so der Sprecher nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA. Am Samstagvormittag hatte es ein Treffen von Präsident Hassan Ruhani und seinen Beratern über neue Anweisungen im Zusammenhang mit der Corona-Krise im Land gegeben.
Am Montag sollen diese neuen Anweisungen angeblich bekanntgegeben werden. Wegen der drastisch steigenden Zahl der Coronavirus-Toten und Infizierten im Iran ist nach Meinung vieler Experten eine Ausgangssperre die einzige Lösung, um eine Katastrophe zu verhindern.
Die Befürchtungen wurden durch die neuesten Zahlen aus dem Gesundheitsministerium am Samstag bestätigt: Die Zahl der Corona-Toten ist auf 612 und die der Infizierten auf 12 729 gestiegen./str/fmb/DP/zb
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