MADRID (dpa-AFX) - Zur wirksameren Bekämpfung der Coronavirus-Epidemie hat Spanien einen zweiwöchigen sogenannten Alarmzustand verhängt, der auf die Einschränkung der Bewegungsfreiheit im ganzen Land hinausläuft. Der Ministerrat der Links-Regierung erließ dazu am Samstag in Madrid ein entsprechendes Dekret, wie Ministerpräsident Pedro Sánchez am späten Abend bekanntgab.
Das Dekret tritt am Montag um 8 Uhr morgens in Kraft. Sánchez sprach von "drastischen Maßnahmen". Der Alarmzustand sei für die längstmögliche Dauer von 15 Tagen ausgerufen worden, sagte der sozialistische Politiker. Eine Verlängerung müsste vom Parlament in Madrid genehmigt werden.
Die Spanier dürften während des "Alarmzustands" nur in Ausnahmefällen aus dem Haus gehen. Erlaubt bleiben nach dem Dekret Fahrten zur Arbeit, zum Arzt sowie zum Kauf von Lebensmitteln und Medikamenten. Die Bürger dürfen das Haus auch verlassen, um Kinder, Ältere und Hilfsbedürftige zu betreuen. Urlauber und andere Menschen dürfen zudem zu ihrem Hauptwohnsitz zurückzukehren. Vom Verbot ausgenommen sind auch Situationen von "höherer Gewalt". Die Einhaltung der Anordnungen werden gemäß Dekret die Sicherheitskräfte überwachen.
Nach Italien ist Spanien das von der Krise am stärksten betroffene Land Europas. Die Zahl der Coronavirus-Fälle steigt seit Tagen sprunghaft an - Bilanz des Gesundheitsministeriums vom Samstagabend: mehr als 6000 Infektionen und über 190 Todesfälle.
Madrid darf nun neben den genannten Maßnahmen unter anderem zum Beispiel Lebensmittel und andere wichtige Güter rationieren und auch beschlagnahmen lassen, Interventionen in Fabriken und anderen Produktionsstätten anordnen und zur Umsetzung der Maßnahmen alle Sicherheitskräfte und auch die Armee mobilisieren./er/DP/zb
Das Dekret tritt am Montag um 8 Uhr morgens in Kraft. Sánchez sprach von "drastischen Maßnahmen". Der Alarmzustand sei für die längstmögliche Dauer von 15 Tagen ausgerufen worden, sagte der sozialistische Politiker. Eine Verlängerung müsste vom Parlament in Madrid genehmigt werden.
Die Spanier dürften während des "Alarmzustands" nur in Ausnahmefällen aus dem Haus gehen. Erlaubt bleiben nach dem Dekret Fahrten zur Arbeit, zum Arzt sowie zum Kauf von Lebensmitteln und Medikamenten. Die Bürger dürfen das Haus auch verlassen, um Kinder, Ältere und Hilfsbedürftige zu betreuen. Urlauber und andere Menschen dürfen zudem zu ihrem Hauptwohnsitz zurückzukehren. Vom Verbot ausgenommen sind auch Situationen von "höherer Gewalt". Die Einhaltung der Anordnungen werden gemäß Dekret die Sicherheitskräfte überwachen.
Nach Italien ist Spanien das von der Krise am stärksten betroffene Land Europas. Die Zahl der Coronavirus-Fälle steigt seit Tagen sprunghaft an - Bilanz des Gesundheitsministeriums vom Samstagabend: mehr als 6000 Infektionen und über 190 Todesfälle.
Madrid darf nun neben den genannten Maßnahmen unter anderem zum Beispiel Lebensmittel und andere wichtige Güter rationieren und auch beschlagnahmen lassen, Interventionen in Fabriken und anderen Produktionsstätten anordnen und zur Umsetzung der Maßnahmen alle Sicherheitskräfte und auch die Armee mobilisieren./er/DP/zb
© 2020 dpa-AFX