(Neu: Das Stück wurde an die Kursentwicklung angepasst)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Billiggeldflut der US-Notenbank Fed im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise könnte am Aktienmarkt ein weiteres Mal verpuffen. So zog die Indikation des Brokers IG für den deutschen Leitindex Dax am späten Sonntagabend nach einer überraschenden US-Leitzinssenkung und weiterer Maßnahmen der Fed zunächst auf mehr als 9600 Punkte an, fiel dann aber ebenso schnell zurück. Zuletzt lag die Indikation für den Dax bei 9204 Punkten, was sogar ein Minus von 0,30 Prozent wäre im Vergleich zum Xetra-Schluss vom Freitag ist.
Die Fed hatte den Leitzins wegen der Viruskrise erst Anfang März gesenkt und Mitte des Monats dann die Geldspritzen für Banken durch sogenannte Repo-Geschäfte erhöht. All das hatte die Kurse an den Aktienmärkten aber nicht stützen können, sondern die Unsicherheit bei den Anlegern sogar noch erhöht. Mittlerweile habe aber viele Notenbank die Geldschleusen weiter geöffnet, um dem von Experten erwarteten Konjunkturknick entgegen zu wirken.
Der Absturz seit dem Wochenende 22./23. Februar, als die Folgen der rasanten Coronavirus-Ausbreitung mit der Abriegelung von Teilen Norditaliens erstmals deutlich in Europa spürbar wurden, hat historische Dimensionen. Allein in der vergangenen Woche verlor der Dax rund 20 Prozent - einen höheren Wochenverlust hatte es bisher nur in der weltweiten Finanzkrise im Herbst 2008 gegeben. In den vergangenen drei Wochen büßte der Dax damit ein Drittel seines Werts ein./mis/jsl
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Billiggeldflut der US-Notenbank Fed im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise könnte am Aktienmarkt ein weiteres Mal verpuffen. So zog die Indikation des Brokers IG für den deutschen Leitindex Dax am späten Sonntagabend nach einer überraschenden US-Leitzinssenkung und weiterer Maßnahmen der Fed zunächst auf mehr als 9600 Punkte an, fiel dann aber ebenso schnell zurück. Zuletzt lag die Indikation für den Dax bei 9204 Punkten, was sogar ein Minus von 0,30 Prozent wäre im Vergleich zum Xetra-Schluss vom Freitag ist.
Die Fed hatte den Leitzins wegen der Viruskrise erst Anfang März gesenkt und Mitte des Monats dann die Geldspritzen für Banken durch sogenannte Repo-Geschäfte erhöht. All das hatte die Kurse an den Aktienmärkten aber nicht stützen können, sondern die Unsicherheit bei den Anlegern sogar noch erhöht. Mittlerweile habe aber viele Notenbank die Geldschleusen weiter geöffnet, um dem von Experten erwarteten Konjunkturknick entgegen zu wirken.
Der Absturz seit dem Wochenende 22./23. Februar, als die Folgen der rasanten Coronavirus-Ausbreitung mit der Abriegelung von Teilen Norditaliens erstmals deutlich in Europa spürbar wurden, hat historische Dimensionen. Allein in der vergangenen Woche verlor der Dax rund 20 Prozent - einen höheren Wochenverlust hatte es bisher nur in der weltweiten Finanzkrise im Herbst 2008 gegeben. In den vergangenen drei Wochen büßte der Dax damit ein Drittel seines Werts ein./mis/jsl
© 2020 dpa-AFX