
Das neuartige Coronavirus SARS-Cov-2 beziehungsweise die Reaktionen der Regierungen in aller Welt darauf, um die Ausbreitung zu bremsen, haben zuletzt zu einem Crash an vielen Märkten geführt.
Auch die Krypto-Märkte waren leider keine Ausnahme. So fiel allein der Kurs der ersten und bis heute wichtigsten Kryptowährung, dem Bitcoin, von über 9.000 auf zeitweise unter 5.000 US-Dollar zurück. Und wie nicht anders zu erwarten, kommen umgehend die Kritiker aus ihren Löchern, die ja schon immer wussten, dass Kryptowährungen nichts taugen. Doch ist das so wirklich richtig?
Auf "Alles-Spekulationsblase" folgt jetzt der "Alles-Crash"
Meines Erachtens ist das nicht der Fall und ich möchte auch gerne kurz darlegen warum. Zunächst einmal müssen wir feststellen, dass in den letzten Jahren (seit dem Ende der "Finanzkrise 2007-2009") mehr oder weniger alle Assets gestiegen sind. Konkret gingen die Aktienmärkte durch die Decke, die Immobilienpreise stiegen und stiegen und auch die Rentenmärkte kannten kein Halten mehr, was wir in Form von sinkenden Zinsen (Nullzins bzw. sogar negative Zinsen) spürten.
Auch die Rohstoffpreise entwickelten sich tendenziell nach oben beziehungsweise konnten ein zuvor erreichtes, vergleichsweise hohes, Kursniveau verteidigen. In diesem Marktumfeld stiegen natürlich auch die Kurse der Kryptowährungen. Wobei es innerhalb des Umfeldes natürlich extreme Kursbewegungen stattfanden - ich denke hier an den Hype um Kryptowährungen Ende des Jahres 2017.
Doch nun kommt, was eben kommen musste. Die Alles-Spekulationsblase platzt, es folgt der Alles-Crash. Was aber bedeutet das genau? Nun, zuerst stiegen - weitestgehend unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit - die Kurse von US-Staatsanleihen, was hier weiter sinkende Zinsen zur Folge hatte. Schließlich platzte die Spekulationsblase an den Aktienmärkten, nicht umsonst notiert der DAX heute fast -40% tiefer als noch vor vier bis fünf Wochen.
Auch der Bitcoin und andere Kryptowährungen hat es schon erwischt. Kürzlich ging es dann Silber und aktuell Gold an den Kragen. Es steht zu befürchten, dass bald auch die Spekulationsblase an den Anleihemärkten platzen wird, was sinkende Kurse und steigende Zinsen impliziert. Die steigenden Zinsen wiederum werden die Immobilienblase zum platzen bringen. Stellen Sie sich daher darauf ein - und horten Sie kurzfristig Bargeld!
Alles-Crash wird zu Bankenpleiten führen...
Denn wenn ich schreibe, dass alle Assets früher oder später unter Abgabedruck geraten werden, dann meine ich auch wirklich alle. Genau das aber wird dann das Problem sein. Denn damit werden natürlich auch zahlreiche Banken kippen. Zum Einen natürlich durch die Maßnahmen gegen das neuartige Coronavirus, zum Anderen aber auch durch diesen Alles-Crash. Zumindest bei den Großbanken werden jedoch die Staaten "rettend" eingreifen.
Dadurch aber sinkt deren Bonität, wodurch die Kurse an den Anleihemärkten fallen und die Zinsen somit steigen. Was wiederum die Banken belastet und neue Rettungsmaßnahmen von staatlicher Seite erfordert. Es kommt zu einem regelrechten Teufelskreis. Letztlich wird dieser Teufelskreis dazu führen, dass es zu zahlreichen Staatspleiten kommen wird - und zwar auch und gerade innerhalb der EU beziehungsweise der Eurozone. Denken Sie nur an Griechenland oder Italien!
Da die wenigen starken Schuldner wie Deutschland, dass jedoch ebenfalls durch entsprechende Rettungsmaßnahmen geschwächt werden wird, die Last von Pleitestaaten wie Italien nicht übernehmen kann, droht in letzter Konsequenz das Ende des Euro. Da kann auch die Europäische Zentralbank nichts mehr machen, nicht einmal mit einem "Whatever it takes"-Statement der neuen EZB-Chefin Christine Lagarde.
Kryptowährungen schützen gegen Schuldenschnitt und Währungsreform...
Stellen Sie sich daher unbedingt auf einen Schuldenschnitt sowie eine Währungsreform ein. Nicht morgen, nicht übermorgen, aber auf Sicht von zwei bis drei Jahren. Wer das tut, muss sich natürlich auch überlegen, wie er sein Vermögen durch diese Krise retten kann. Aus meiner Sicht gibt es hierfür nur zwei Möglichkeiten, nämlich entweder Edelmetalle wie Gold und Silber oder alternativ deren elektronisches Äquivalent, also Kryptowährungen wie den Bitcoin.
Wobei die ältere Generation wohl eher auf die angesprochenen Edelmetalle und die jüngere Generation auf Kryptowährungen setzen wird. Somit haben die Jüngeren einen leichten Vorteil gegenüber den Älteren. Denn während man den Goldbesitz durchaus verbieten kann, wird dies bei Kryptowährungen schwieriger. Man mag diese auch in einzelnen Staaten verbieten, auf ein weltweites Verbot wird man sich jedoch wohl kaum einigen können.
Darüber hinaus wäre es auch nahezu unmöglich ein Besitz- sowie insbesondere auch Handelsverbot durchzusetzen. Schließlich gibt es inzwischen schon einige dezentrale Handelsplattformen, die jeglichen Verboten gegenüber - eben durch ihre Dezentralität - immun wären. Solange es daher nicht gelingt die entsprechende Blockchain, beispielsweise durch den Einsatz von Quantencomputern, zu hacken, sind Kryptowährungen ein sehr sicheres Asset.
Schauen wir uns nun einmal gemeinsam die größten und somit wichtigsten Kryptowährungen gemeinsam an!
Bitcoin (BTC) - die "Mutter aller Kryptowährungen"
Die älteste, größte und wichtigste Kryptowährung ist der Bitcoin (BTC). Dieser wurde im Jahr 2009 von einer Person oder Gruppe, die den Namen Satoshi Nakamoto nutzte, als Antwort auf die vorherige Finanzkrise 2007-2009 ins Leben gerufen. Der Bitcoin basiert dabei auf der zuletzt viel gerühmten Blockchain-Technologie und ist damit sozusagen deren Proof-of-Concept, was auf Deutsch so viel bedeutet wie, dass er beweist, dass diese Technologie funktioniert wie sie soll.
Was aber ist nun diese ominöse Blockchain eigentlich? Konkret handelt es sich dabei eigentlich um nichts anderes wie eine dezentrale Datenbank. Diese Datenbank steht dabei im Zentrum des Bitcoin-Netzwerks, was bedeutet, dass jeder, der möchte, an ihr mitarbeiten kann. Änderungen an der Blockchain müssen jedoch von einer Mehrheit der Teilnehmer dieses Netzwerks verifiziert werden. Wenn also A einen Bitcoin an B transferiert, müssen dies mindestens 50%+x bestätigen.
Ist das der Fall, wird diese Transaktion in der Datenbank bestätigt und bleibt dort für alle Zeit drin. Ist das nicht der Fall, wird die Transaktion abgelehnt und der Bitcoin bleibt bei A. Grundsätzlich ist das also kein Hexenwerk, allerdings ist die Idee genial. Denn dank der Blockchain braucht es innerhalb der Krypto-Ökonomie keinerlei Mittelsmänner wie Banken mehr, was die Transaktionskosten deutlich senkt.
Doch die Blockchain hat auch Nachteile. So ist diese, in ihrer ursprünglichen Form, leider nicht in der Lage eine große Menge an Transaktionen zügig auszuführen. Dieses Problem hat man insbesondere im Zuge des Krypto-Hypes Ende 2017 bemerken können. Damals dauerte es zum Teil 14 Tage und länger bis eine entsprechende Transaktion bestätigt werden konnte. Allerdings arbeitet man schon lange an Lösungen, die diese Skalierungsprobleme beheben sollen.
Ethereum (ETH) - eine sinnvolle Erweiterung!
Wie eben erwähnt, ist der Bitcoin die "Mutter aller Kryptowährungen". Die zweitgrößte und somit zweitwichtigste Kryptowährung heutzutage ist der Ether. Dabei war die zweite Kryptowährung, die auf den Markt kam, gar nicht der Ether, sondern der Litecoin (LTC). Insofern muss man Ethereum zweifellos als eine große Erfolgsgeschichte bezeichnen. Denn eigentlich wäre auf Basis der Geschichte zu erwarten, dass der Litecoin die zweitgrößte und ...
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