Essen (ots) - Solche Signale braucht das von der Corona-Krise geschüttelte Land: Schon nach dem ersten Wochenende haben die Bezirksregierungen in NRW 100.000 Anträge von kleinen Unternehmen auf staatliche Soforthilfe bewilligt. Das zeigt, die Politik schnürt nicht nur rasch immense Hilfspakete. Ganz offenkundig ist man auch um schnelle, unbürokratische Umsetzung bemüht, ja: sehr bemüht.
Das ist auch bitter nötig. Corona hat die Wirtschaft hart getroffen. Allein am Niederrhein wird von einem von volkswirtschaftlichen Schaden von 250 bis 600 Millionen Euro ausgegangen, wohlgemerkt: pro Woche. Gerade für die kleinen Betriebe und Solo-Selbstständige wird schnell die Luft dünn. Wichtig ist, dass die Soforthilfe nun auch tatsächlich rasch fließt. Schon der Bewilligungsbescheid dürfte Gespräche mit Banken und Vermietern aber immens erleichtern.
Hinter den schnellen Bewilligungen steckt ein personeller Kraftakt der Landesverwaltung, auch IT-mäßig wurde sehr gute Arbeit geleistet. Respekt! Danke an die Mitarbeiter, die Sonderschichten geschoben haben!
Fraglich ist indes, ob das Land in der Corona-Krise solche Signale braucht, wie sie der Ministerpräsident mit seinem Gerede über Lockerungen setzt. Während die Infektionszahlen weiter steigen, sich aus einer Abschwächung noch kein Trend lesen lässt, die Zahl der Todesfälle auch in NRW weiter steigt, 300 Menschen (Stand: Freitag) auf Intensivstationen um ihr Leben kämpfen, da bedient Armin Laschet (CDU) mit wolkigen Worten die allzu verständliche Sehnsucht nach einem Ende der allgemeinen Einschränkungen. Ein verantwortungsloser Versuch, politisch Punkte zu machen.
Laschet muss zum gegenwärtigen Zeitpunkt aufpassen, keine Erwartungen zu wecken, die er nicht erfüllen kann. Noch ist kein stabiler Rückgang des Infektionsgeschehen in Sicht. Nicht umsonst warnt der Präsident des Robert-Koch-Institutes an diesem Wochenende, dass die Klinikkapazität auch in Deutschland nicht ausreichen könnte. Es können noch ganz bittere Tage und Wochen kommen.
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/58972/4559286
Das ist auch bitter nötig. Corona hat die Wirtschaft hart getroffen. Allein am Niederrhein wird von einem von volkswirtschaftlichen Schaden von 250 bis 600 Millionen Euro ausgegangen, wohlgemerkt: pro Woche. Gerade für die kleinen Betriebe und Solo-Selbstständige wird schnell die Luft dünn. Wichtig ist, dass die Soforthilfe nun auch tatsächlich rasch fließt. Schon der Bewilligungsbescheid dürfte Gespräche mit Banken und Vermietern aber immens erleichtern.
Hinter den schnellen Bewilligungen steckt ein personeller Kraftakt der Landesverwaltung, auch IT-mäßig wurde sehr gute Arbeit geleistet. Respekt! Danke an die Mitarbeiter, die Sonderschichten geschoben haben!
Fraglich ist indes, ob das Land in der Corona-Krise solche Signale braucht, wie sie der Ministerpräsident mit seinem Gerede über Lockerungen setzt. Während die Infektionszahlen weiter steigen, sich aus einer Abschwächung noch kein Trend lesen lässt, die Zahl der Todesfälle auch in NRW weiter steigt, 300 Menschen (Stand: Freitag) auf Intensivstationen um ihr Leben kämpfen, da bedient Armin Laschet (CDU) mit wolkigen Worten die allzu verständliche Sehnsucht nach einem Ende der allgemeinen Einschränkungen. Ein verantwortungsloser Versuch, politisch Punkte zu machen.
Laschet muss zum gegenwärtigen Zeitpunkt aufpassen, keine Erwartungen zu wecken, die er nicht erfüllen kann. Noch ist kein stabiler Rückgang des Infektionsgeschehen in Sicht. Nicht umsonst warnt der Präsident des Robert-Koch-Institutes an diesem Wochenende, dass die Klinikkapazität auch in Deutschland nicht ausreichen könnte. Es können noch ganz bittere Tage und Wochen kommen.
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