Weiterhin werden Aktien des deutschen Pharmaforschers BioNTech (WKN: A2PSR2) gehyped. Profi-Anleger wissen um die Warnzeichen und suchen den Ausstieg.
Über die Hintergründe des Kursfeuwerks bei BioNTech hatten wir in den vergangenen Wochen ausführlich berichtet. Unseriöse Medien versuchen nun, weitere Trittbrettfahrer für die überteuerte Aktie zu gewinnen. Dieser Vorgang wird umso dubioser vor dem Hintergrund, dass im unmittelbar bevorstehenden Monat April Aktien von Altaktionären zum Handel frei werden. Das verrät der IPO-Prospekt. Es droht ein großer Sell-off - gutgläubige Kleinanleger wissen das natürlich nicht!
Derzeit wird versucht, ein positives Chartbild zu malen, das weitere Trader anlockt. Doch: Die aktuell ein gutes Stück über 50 Euro handelnde BioNTech-Aktie könnte alsbald wieder für unter 30 Euro zu haben sein.
Darum haben wir eine bessere Idee:
Aktientipp Bellerophon Therapeutics (WKN: A2PZZR)
Gut eine Woche nach der überraschenden Eil-Zulassung für eine Covid-19-Therapie von Bellerophon Therapeutics (WKN: A2PZZR) steht die Aktie des Unternehmens erneut vor dem Ausbruch.
Zeitweise über +600% Tagesplus standen für die Bellerophon-Aktie am vorletzten Freitag auf der Kurstafel. Zuvor hatte das Unternehmen verkündet, eine Sondereinsatzgenehmigung für seinen Produktkandidaten INOpulse bei Covid-19-Patienten erhalten zu haben.
Der Kurs schoss in der Folge bis auf 26 USD durch die Decke, nachdem die Aktie am Vortag noch bei 3,39 USD aus dem Handel gegangen war. Die explodierte Handelsliquidität und hohe Volatilität rief sogleich viele Trader auf den Plan. Auch Leerverkäufer tummelten sich nach dem steilen Anstieg verstärkt in Bellerophon-Papieren und wetteten auf wieder fallende Notierungen.
Spannende Situation
Bis auf 8,44 USD konnte der Kurs in der vergangenen Woche wieder gedrückt werden, bevor es nach entsprechenden Ansagen in unserem kostenlosen Live Chat mit wieder anziehender Nachfrage erneut nach oben ging. Die letzte Woche verabschiedete sich Bellerophon dann bei 12,67 USD aus dem Handel - ein Plus von mehr als 50% auf das Wochentief.
Bellerophon tradet damit bei aktuell rund 58 Millionen US-Dollar Marktkapitalisierung. Unabhängig von der Covid-19-Zulassung ist das Unternehmen an sich keineswegs zu teuer bewertet, schließlich adressiert man mit dem INOpulse Indikationen der Pulmonalen Hypertonie mit Milliardenpotenzial. Eine finale Zulassungsstudie bei Patienten mit Lungenfibrose steht hier vor dem Start, dürfte aufgrund der Virus-Krise aber zunächst "on hold" sein.
Das Hauptargument der Short-Fraktion auf fallende Kurse zu setzen, war und ist die dünne Kapitaldecke: Rechnet man die letzten Zahlen hoch, dürfte Bellerophon kaum mehr als noch ein paar wenige Millionen US-Dollar in der Kasse haben. Immerhin hatte man Ende letzten Jahres eine Vereinbarung mit zwei großen Aktionären treffen können, die bei Bedarf eine Wandelanleihe über maximal 10 Millionen US-Dollar zeichnen. Macht das Unternehmen hiervon Gebrauch, wären im Endeffekt jedoch die Ausgabe günstiger Aktien und eine entsprechende Verwässerung - ähnlich wie bei einer gewöhnlichen Kapitalerhöhung - die Folge. ...
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