BUENOS AIRES (dpa-AFX) - Argentinien will wegen der Corona-Pandemie die Rückzahlung von Milliardenschulden auf 2021 verschieben. Die Regierung veröffentlichte am Montag ein Dekret, nach dem in diesem Jahr anstehende Zahlungen auf Dollar-Anleihen, die nach lokalen Gesetzen ausgegeben wurden, auf das kommende Jahr verschoben werden. Die genaue Höhe geht daraus nicht hervor. Aber nach lokalen Medienberichten geht es dabei um bis zu zehn Milliarden US-Dollar. Keine Angaben machte die Regierung auch über im Ausland angehäufte Schulden.
Argentinien befindet sich in einer schweren Wirtschaftskrise. Angesichts einer Inflation von fast 54 im vergangenen Jahr und eines wirtschaftlichen Einbruchs von 2,1 Prozent hatte das südamerikanische Land versucht, Schulden in Höhe von rund 100 Milliarden Dollar neu zu verhandeln. Etwa die Hälfte davon sind Darlehen des Internationalen Währungsfonds IWF. In dem Dekret nennt die Regierung die derzeitige "Verschlechterung der wirtschaftlichen und sozialen Situation und den Gesundheitsnotstand", wodurch sich die Belastung durch anstehende Schuldzahlungen erhöhe. Dadurch sei eine Situation der Not und Dringlichkeit entstanden, die die Verschiebung rechtfertige.
Argentinien hatte aufgrund der sich weiter ausbreitenden Corona-Pandemie zuletzt seine weitreichenden Ausgangsbeschränkungen bis mindestens Ostern verlängert. Landesweit dürfen die Menschen ihre Häuser und Wohnungen nicht mehr verlassen. Erlaubt sind nur Besorgungen in nahe gelegenen Lebensmittelgeschäften und Apotheken. Bislang haben sich in dem südamerikanischen Land mehr als 1350 Menschen nachweislich mit den Coronavirus infiziert. 42 Patienten sind gestorben./mfa/DP/he
Argentinien befindet sich in einer schweren Wirtschaftskrise. Angesichts einer Inflation von fast 54 im vergangenen Jahr und eines wirtschaftlichen Einbruchs von 2,1 Prozent hatte das südamerikanische Land versucht, Schulden in Höhe von rund 100 Milliarden Dollar neu zu verhandeln. Etwa die Hälfte davon sind Darlehen des Internationalen Währungsfonds IWF. In dem Dekret nennt die Regierung die derzeitige "Verschlechterung der wirtschaftlichen und sozialen Situation und den Gesundheitsnotstand", wodurch sich die Belastung durch anstehende Schuldzahlungen erhöhe. Dadurch sei eine Situation der Not und Dringlichkeit entstanden, die die Verschiebung rechtfertige.
Argentinien hatte aufgrund der sich weiter ausbreitenden Corona-Pandemie zuletzt seine weitreichenden Ausgangsbeschränkungen bis mindestens Ostern verlängert. Landesweit dürfen die Menschen ihre Häuser und Wohnungen nicht mehr verlassen. Erlaubt sind nur Besorgungen in nahe gelegenen Lebensmittelgeschäften und Apotheken. Bislang haben sich in dem südamerikanischen Land mehr als 1350 Menschen nachweislich mit den Coronavirus infiziert. 42 Patienten sind gestorben./mfa/DP/he
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