NEW YORK (Dow Jones)--Der IT-Dienstleister IBM hat trotz seiner recht guten Aufstellung in Rezessionen einen Umsatzrückgang im ersten Quartal verzeichnet. Dagegen übertraf der Gewinn die Markterwartungen. Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde dagegen aufgrund der konjunkturellen Unsicherheiten kassiert. Die Aktie reduzierte sich im nachbörslichen Handel um 1,3 Prozent auf 118,80 Dollar.
Der Umsatz sank im ersten Quartal auf 17,57 Milliarden Dollar, nach 18,18 Milliarden Dollar im Vorjahr, wie der US-Konzern mitteilte. Analysten hatten mit 17,8 Milliarden Dollar gerechnet.
Der Nettogewinn fiel auf 1,18 Milliarden Dollar, nach 1,59 Milliarden Dollar im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Der Gewinn je Aktie ging auf 1,31 Dollar nach 1,78 Dollar im Vorjahr zurück. Bereinigt lag dieser bei 1,84 Dollar und übertraf damit die Prognose der Analysten von 1,81 Dollar.
IBM setzt zwar spätestens seit der milliardenschweren Übernahme von Red Hat stark auf die Cloud, was in Zeiten der Pandemie gut fürs Geschäft ist, denn viele Angestellte arbeiten verstärkt mit Daten aus der Cloud, während sie sich im Home Office vor der Virus-Ansteckung schützen. Doch Unternehmen fahren auch ihre Investitionen zurück, um Barmittel zusammenzuhalten, und das wiegt am Ende schwerer für IBM. Die Cloud-Umsätze lagen im Auftaktquartal bei 5,24 Milliarden Dollar. Analysten hatten dagegen mit einem Plus von 5 Prozent auf 5,3 Milliarden Dollar gerechnet.
Angesichts der Coronavirus-Krise wurde der Ausblick für das Gesamtjahr kassiert. Die Prognose solle, "basierend auf der Klarheit der makroökonomischen Erholung", am Ende des zweiten Quartals neu bewertet werden.
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April 20, 2020 16:52 ET (20:52 GMT)
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