HAMBURG (dpa-AFX) - Der Mobilfunkanbieter Freenet streicht wegen befürchteter Refinanzierungsprobleme im Zuge der Corona-Krise seine Dividende für 2019. Da die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Finanzmarkt aktuell ungewiss seien, könnten sich für Freenet aus dem kurzfristigen Refinanzierungsbedarf von Schuldscheinen in Höhe von circa 700 Millionen Euro im Oktober 2020 und im März 2021 Herausforderungen ergeben, teilte das Unternehmen am Sonntag in Hamburg mit. Daher solle der Hauptversammlung - abgesehen von der verpflichtenden Mindestdividende in Höhe von 0,04 Euro je Aktie - die einmalige Einbehaltung der eigentlich geplanten Ausschüttung vorgeschlagen werden.
Damit sollen die finanzielle Stabilität und Flexibilität der Gruppe erhalten werden, um auch bei einer Verschärfung der Situation handlungsfähig zu bleiben. Die Hauptversammlung soll am 27. Mai rein online stattfinden.
In der Zukunft soll dann wieder zu ursprünglichen Dividendenpolitik zurückgekehrt werden und mindestens 80 Prozent des freien Mittelzuflusses (Free Cashflow) ausgeschüttet werden. Für die Aktionäre dürfte die Dividendenstreichung dennoch ein schwerer Schlag sein, gilt Freenet doch eigentlich als klassischer Dividendenwert. Noch Ende Februar hatte das Unternehmen eine gleichbleibende Ausschüttung von 1,65 Euro je Aktie angekündigt.
Der Free Cashflow stieg um abgelaufenen ersten Quartal um rund 10 Prozent auf 49,9 Millionen Euro, wie das Unternehmen ebenfalls am Sonntagabend mitteilte. Das lag aber vor allem am Abbau von Vorratsvermögen.
Denn: der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) fiel im ersten Quartal um 3,4 Prozent auf 104,2 Millionen Euro. Grund waren hier neue gesetzliche Regelungen für Roamingkosten bei internationalen Gesprächen. Daher schlugen das Umsatzwachstum im Mobilfunkgeschäft und die gestiegene Anzahl von Vertragskunden nicht auf das operative Ergebnis durch. Das TV-Geschäft hielt sich indes in etwa stabil. Konzernweit stieg der Umsatz im ersten Quartal um 4,3 Prozent auf 648,8 Millionen Euro.
An der Jahresprognose von Ende Februar hält Freenet derweil fest. Das Unternehmen ist ein Mobilfunkanbieter ohne eigenes Netz, der freie Kapazitäten bei den Netzbetreibern anmietet und damit eigene Tarife anbietet. Zudem bietet das Unternehmen digitales Antennenfernsehen sowie als Streaming im Internet an und verkauft in eigenen Läden auch Zubehör rund um Smartphones und andere Lifestyle-Geräte./mis
Damit sollen die finanzielle Stabilität und Flexibilität der Gruppe erhalten werden, um auch bei einer Verschärfung der Situation handlungsfähig zu bleiben. Die Hauptversammlung soll am 27. Mai rein online stattfinden.
In der Zukunft soll dann wieder zu ursprünglichen Dividendenpolitik zurückgekehrt werden und mindestens 80 Prozent des freien Mittelzuflusses (Free Cashflow) ausgeschüttet werden. Für die Aktionäre dürfte die Dividendenstreichung dennoch ein schwerer Schlag sein, gilt Freenet doch eigentlich als klassischer Dividendenwert. Noch Ende Februar hatte das Unternehmen eine gleichbleibende Ausschüttung von 1,65 Euro je Aktie angekündigt.
Der Free Cashflow stieg um abgelaufenen ersten Quartal um rund 10 Prozent auf 49,9 Millionen Euro, wie das Unternehmen ebenfalls am Sonntagabend mitteilte. Das lag aber vor allem am Abbau von Vorratsvermögen.
Denn: der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) fiel im ersten Quartal um 3,4 Prozent auf 104,2 Millionen Euro. Grund waren hier neue gesetzliche Regelungen für Roamingkosten bei internationalen Gesprächen. Daher schlugen das Umsatzwachstum im Mobilfunkgeschäft und die gestiegene Anzahl von Vertragskunden nicht auf das operative Ergebnis durch. Das TV-Geschäft hielt sich indes in etwa stabil. Konzernweit stieg der Umsatz im ersten Quartal um 4,3 Prozent auf 648,8 Millionen Euro.
An der Jahresprognose von Ende Februar hält Freenet derweil fest. Das Unternehmen ist ein Mobilfunkanbieter ohne eigenes Netz, der freie Kapazitäten bei den Netzbetreibern anmietet und damit eigene Tarife anbietet. Zudem bietet das Unternehmen digitales Antennenfernsehen sowie als Streaming im Internet an und verkauft in eigenen Läden auch Zubehör rund um Smartphones und andere Lifestyle-Geräte./mis
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