Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hat vor einem erneuten Anstieg der Infektionszahlen in Deutschland gewarnt. "Wir sind in einer kritischen Phase. Nach den ersten Lockerungen ist zu befürchten, dass einige wieder sorgloser und nachlässiger werden", sagte Göring-Eckardt dem "Handelsblatt" (Montagausgabe).
Dazu trage auch das unklarer gewordene Krisenmanagement von Bund und Ländern bei. "Das Vorpreschen von einigen Ministerpräsidenten und ihr uneinheitliches Vorgehen untergräbt das Vertrauen in die Notwendigkeit der Maßnahmen." Das Robert-Koch-Institut (RKI) hatte zuvor mitgeteilt, dass die Ansteckungsrate wieder über den kritischen Wert von 1 gestiegen ist.
Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach kritisierte die in der vergangenen Woche von Bund und Ländern gegebene Öffnungsperspektive. "Diese Lockerungen haben das Signal gegeben, dass wir das Schlimmste hinter uns haben." Doch das stimme nicht. "Dass der schlimmste Teil der Pandemie schon bewältigt wäre, davon kann keine Rede sein", sagte er dem "Handelsblatt".
Wenn man das Verhalten der Menschen auf den öffentlichen Plätzen beobachte, "dann befürchte ich in den nächsten Wochen eine Rückkehr zum exponentiellen Wachstum der Fallzahlen". Lauterbach fürchtet zudem eine zunehmende Polarisierung der Gesellschaft. "Es ist tatsächlich so, dass die Zahl derer, die nicht mehr bereit sind, wesentliche Einschränkungen zu ertragen, sehr stark wächst in diesen Stunden." Diese Menschen könnten Widerstand leisten, sollte eine neuerliche Verschärfung der Maßnahmen geboten sein.
Dazu trage auch das unklarer gewordene Krisenmanagement von Bund und Ländern bei. "Das Vorpreschen von einigen Ministerpräsidenten und ihr uneinheitliches Vorgehen untergräbt das Vertrauen in die Notwendigkeit der Maßnahmen." Das Robert-Koch-Institut (RKI) hatte zuvor mitgeteilt, dass die Ansteckungsrate wieder über den kritischen Wert von 1 gestiegen ist.
Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach kritisierte die in der vergangenen Woche von Bund und Ländern gegebene Öffnungsperspektive. "Diese Lockerungen haben das Signal gegeben, dass wir das Schlimmste hinter uns haben." Doch das stimme nicht. "Dass der schlimmste Teil der Pandemie schon bewältigt wäre, davon kann keine Rede sein", sagte er dem "Handelsblatt".
Wenn man das Verhalten der Menschen auf den öffentlichen Plätzen beobachte, "dann befürchte ich in den nächsten Wochen eine Rückkehr zum exponentiellen Wachstum der Fallzahlen". Lauterbach fürchtet zudem eine zunehmende Polarisierung der Gesellschaft. "Es ist tatsächlich so, dass die Zahl derer, die nicht mehr bereit sind, wesentliche Einschränkungen zu ertragen, sehr stark wächst in diesen Stunden." Diese Menschen könnten Widerstand leisten, sollte eine neuerliche Verschärfung der Maßnahmen geboten sein.
© 2020 dts Nachrichtenagentur