Berlin (ots) - Wer in den vergangenen Wochen auf Berlins Straßen unterwegs war, erlebte an manchen Stellen Verkehrspolitik im Zeitraffer. Innerhalb kürzester Zeit ploppten besonders im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg neue, breite Radwege auf den Straßen auf. Planung, Anordnung, Umsetzung: Plötzlich geht das alles in wenigen Tagen. Umso mehr fällt bei dem vorgelegten Tempo auf, wie sehr es an anderer Stelle bei der angekündigten Verkehrswende hakt. Etwa bei den Busspuren. Der Bus als Alternative zum Auto ist für viele nur dann attraktiv, wenn er auch zügig voran kommt und nicht im Verkehr stecken bleibt. Vollkommen unverständlich ist hingegen, wieso diese allseits bekannte Erkenntnis nicht längst dazu geführt hat, dieses Versprechen der Verkehrswende wahr zu machen und den Bussen auf Berlins Straßen endlich mehr Platz einzuräumen.
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