BERLIN (dpa-AFX) - Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) verlangt, dass mit den geplanten Konjunkturhilfen wegen der Corona-Krise auch Frauen verstärkt unterstützt werden. Die SPD-Politikerin sagte den ARD-"Tagesthemen" am Montagabend, bei den Konjunkturimpulsen dürften die Familien nicht vergessen werden: "Wenn wir Konjunkturprogramme auflegen, dann müssen wir sie so gestalten, dass gerade auch die Frauen berücksichtigt werden."
Man dürfe "nicht in traditionelle Rollenmuster zurückfallen und nicht die Programme so verteilen, dass eben eher die Männer davon profitieren", sagte Giffey. Es gehe jetzt darum, "wie wir genau diejenigen, die jetzt in den Sorgeberufen aber auch in der familiären Sorgearbeit sehr, sehr viel leisten, auch bei den Konjunkturmaßnahmen unterstützen".
Angesprochen auf ihren Vorschlag für einen Familienbonus in Form einer Zahlung von 300 Euro für jedes Kind, sagte sie, es sei wichtig zu überlegen, wie "für alle Kinder in Deutschland eine finanzielle Unterstützung" geleistet werden könne. Damit könne man die schwierige finanzielle Lage, in der sich viele Familien befänden, "ein bisschen (...) abfangen". Sie erneuerte ihre Forderung, die Lohnfortzahlung für Eltern zu verlängern, die wegen geschlossener Kitas oder Schulen nicht arbeiten können.
Die Bundesregierung will Anfang Juni ein Konjunkturprogramm vorlegen. Laut Statistischem Bundesamt gibt es in Deutschland rund acht Millionen Familien mit Kindern, davon vier Millionen Familien mit mindestens zwei Kindern und mehr. Eine Zahlung von 300 Euro pro Kind würde also mehr als dreieinhalb Milliarden Euro kosten./jr/DP/he
Man dürfe "nicht in traditionelle Rollenmuster zurückfallen und nicht die Programme so verteilen, dass eben eher die Männer davon profitieren", sagte Giffey. Es gehe jetzt darum, "wie wir genau diejenigen, die jetzt in den Sorgeberufen aber auch in der familiären Sorgearbeit sehr, sehr viel leisten, auch bei den Konjunkturmaßnahmen unterstützen".
Angesprochen auf ihren Vorschlag für einen Familienbonus in Form einer Zahlung von 300 Euro für jedes Kind, sagte sie, es sei wichtig zu überlegen, wie "für alle Kinder in Deutschland eine finanzielle Unterstützung" geleistet werden könne. Damit könne man die schwierige finanzielle Lage, in der sich viele Familien befänden, "ein bisschen (...) abfangen". Sie erneuerte ihre Forderung, die Lohnfortzahlung für Eltern zu verlängern, die wegen geschlossener Kitas oder Schulen nicht arbeiten können.
Die Bundesregierung will Anfang Juni ein Konjunkturprogramm vorlegen. Laut Statistischem Bundesamt gibt es in Deutschland rund acht Millionen Familien mit Kindern, davon vier Millionen Familien mit mindestens zwei Kindern und mehr. Eine Zahlung von 300 Euro pro Kind würde also mehr als dreieinhalb Milliarden Euro kosten./jr/DP/he
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