BERLIN (dpa-AFX) - Der Bund will seine Anteile nach einem Einstieg bei der Lufthansa nur dann über die Sperrminorität heben, wenn eine Übernahme aus dem Ausland droht. Das sagte Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) am Sonntagabend in der Sendung "Berlin direkt" des ZDF. "Nur wenn es darum geht, Übernahmeversuche zu verhindern", antwortete er auf die Frage, wann man auf 25 Prozent plus eine Aktie aufstocken werde.
Eine Einigung über das geplante milliardenschwere staatliche Rettungspaket wegen der Corona-Krise steht allerdings weiter aus. Der Rettungsplan sieht Steuergelder von insgesamt neun Milliarden Euro vor. Der Bund will sich mit vorerst 20 Prozent an der Airline beteiligen. Dies läge unterhalb der Sperrminorität, mit der wichtige Entscheidungen blockiert werden könnten. Geplant ist zusätzlich aber eine Wandelschuldverschreibung im Wert von fünf Prozent plus einer Aktie.
Auch Finanzminister Olaf Scholz (SPD) betonte im "Bericht aus Berlin" der ARD, der Bund werde sicherstellen, dass er notfalls eine ausreichende Sperrminorität gegen Übernahmeversuche habe. Altmaier versicherte, die Staatsbeteiligung sei nur vorübergehend. "Sobald die Lufthansa wieder in der Gewinnzone ist, müssen diese Gelder zurückgezahlt werden", sagte er. Das könne aber einige Jahre dauern./tam/DP/he
Eine Einigung über das geplante milliardenschwere staatliche Rettungspaket wegen der Corona-Krise steht allerdings weiter aus. Der Rettungsplan sieht Steuergelder von insgesamt neun Milliarden Euro vor. Der Bund will sich mit vorerst 20 Prozent an der Airline beteiligen. Dies läge unterhalb der Sperrminorität, mit der wichtige Entscheidungen blockiert werden könnten. Geplant ist zusätzlich aber eine Wandelschuldverschreibung im Wert von fünf Prozent plus einer Aktie.
Auch Finanzminister Olaf Scholz (SPD) betonte im "Bericht aus Berlin" der ARD, der Bund werde sicherstellen, dass er notfalls eine ausreichende Sperrminorität gegen Übernahmeversuche habe. Altmaier versicherte, die Staatsbeteiligung sei nur vorübergehend. "Sobald die Lufthansa wieder in der Gewinnzone ist, müssen diese Gelder zurückgezahlt werden", sagte er. Das könne aber einige Jahre dauern./tam/DP/he
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