Die europäische Gemeinschaftswährung Euro gab sich am Donnerstag etwas belastet. Die EZB hatte die Schleusen für ihr neues Refinanzierungsprogramm TLTRO III (Targeted Longterm Refinancing Operations) offiziell geöffnet. Banken können sich mit dem Programm mit ausreichender Liquidität versorgen und genau dies taten sie auch - mit 1,31 Billionen Euro deckten sie sich nämlich ein. Es ist ohnehin ein Programm nach dem Geschmack eines jeden Bankers (würde auch jedem Sparer sicherlich gefallen, wenn er zugreifen dürfte), denn der Tender hat eine Negativverzinsung von 0,5 Prozent. Mit der Kreditaufnahme refinanzieren sich die Banken nicht nur, sondern verdienen damit auch noch Geld - ein geldpolitischer Irrsinn.
Zur Charttechnik: In den letzten sechs Monaten hat sich am übergeordneten Chartverlauf nichts verändert. Nach wie vor hat der langfristige Kursverlauf vom Jahreshoch des 08. März 2020 bei 1,1496 bis zum Jahrestief des 22. März 2020 bei 1,0636 seine Geltung nicht verloren. Ausgehend von diesen Chartmarken wären unverändert die längerfristigen Ziele auf der Ober- und Unterseite herauszuarbeiten. Die Widerstände wären bei den Marken von 1,1293 und 1,1496, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 1,1622 und 1,1699 auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 1,1167/1,1066/1,0965 und 1,0839 in Betracht.
Long: DE000MF0UXJ9 Morgan Stanley Faktor 2 EUR/USD
Short: DE000MF0UYM1 Morgan Stanley Faktor 2 EUR/USD
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